Das bundesweite Bündnis "ProFans" unterstützt die neu gegründete Kampagne "Nein zu RB" und ruft Fans und Vereine dazu auf, gegen die übermäßige Kommerzialisierung des Fußballs aktiv zu werden. Die Kampagne richtet sich primär gegen RB Leipzig, aber auch gegen den allgemeinen Trend innerhalb des Fußballs in Deutschland.

“Seit der Gründung des Vereins verfolgt der dahinter stehende Konzern “RedBull” die Etablierung seines Brausegetränks auf dem deutschen Markt, wobei es ihm um reines Marketing geht”, schreibt “ProFans” in einer Pressemitteilung. Mit dem Fußball, den die unzähligen Fans dieses Landes lieben und den damit einhergehenden Werten, habe dies nichts mehr zu tun. “Das Beispiel RedBull kann maßgeblich für die zukünftige Entwicklung des Fußballs in Deutschland werden”, sagt Sandra Schwedler von ProFans. “Die 50+1 Regel ist bis zur Unkenntlichkeit verbogen worden. Die Liga, Fans und Vereine müssen sich fragen, ob man zu einer Konzernliga werden will oder nicht.”

Erst habe das die DFL allem Anschein nach ähnlich gesehen, sich an den vielen Ungereimtheiten “innerhalb des Retortenvereins” gestört und RB Leipzig nach deren Aufstieg in der Saison 2013/2014 die Lizenz versagt. “Leider zeigte sich schnell die Inkonsequenz der DFL, als diese nach einigen Schönheitskorrekturen innerhalb der Vereinsstrukturen und am Vereinslogo, die Lizenz dennoch vergab”, bedauert ProFans-Sprecher Alex Schulz.
Dass Vereine, die von Konzernen oder Mäzenen dominiert sind, einen enormen finanziellen Wettbewerbsvorteil für sich generieren, steht für “ProFans” außer Frage. “Für ProFans ist diese Entwicklung nicht mehr tragbar, denn noch nie war das Ungleichgewicht innerhalb der Profiligen größer und der Traditions- und Amateurfußball bedrohter”, so die Mitteilung.

Am Sonntag treten die Rasenballer bei 1860 München an (Anstoß: 15.30 Uhr). 1.500 RB-Fans werden in der bayrischen Landeshauptstadt erwartet.

Zu Pro Fans im Netz
www.profans.de

Zum Artikel vom 6. August 2014 auf L-IZ.de

RB Leipzig: Ultras verschiedener Clubs blasen zum Protest

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar