Die nächste Veränderung im Kader des 1. FC Lok steht an. Verteidiger Ronny Surma wird zum FCL zurückkehren, dafür wird Damian Paszlinski den Club verlassen. Surma spielte schon einmal für sechs Monate in Probstheida. Schon vergangene Woche hatte Lok zwei Japaner verpflichtet.

Groß, drahtig, athletisch, zweikampfstark kam er daher, als ihn Ex-Lok-Trainer Marco Rose im Winter 2012/2013 nach Leipzig gelotst hatte. Ronny Surma avancierte nach seinem Wechsel vom SV Babelsberg schnell zu einer festen Größe im Lok-Abwehrverbund traf jeweils in den ersten beiden Spielen. Dass er im Januar 2013 beim FCL aufschlug, war umso beachtlicher, da schon damals bekannt war, dass für Lok der Rammbock droht. Als es im Sommer mit noch weniger Geld weitergehen sollte, verließ Surma die Lok. Nun ist er wieder da und wird einen anderen Athleten in der Lok-Abwehr beerben.

Der Pole Damian Paszlinski war vor einem Jahr gekommen, ist ebenso groß und drahtig und war bei Standards vorn immer mit dabei. Doch seit der Innenverteidiger Vater geworden ist, ist Sand im Getriebe. „Damian hat aufgrund seiner familiären Probleme nicht seine Leistungen abrufen können, die wir von ihm erwartet haben. Deswegen haben wir seinem Wunsch entsprochen und seinen Vertrag aufgelöst“, so Trainer Heiko Scholz. Sein Erbe Surma kommt von Hannover II zurück nach Leipzig. Ein guter Paszlinski-Ersatz.

Schon unter der Woche hatte der 1. FC Lok zwei Japaner verpflichtet. Hiromu Watahiki wechselte vom SV Meppen (Regionalliga Nord) nach Leipzig und kickte bereits unter dem neuen Lok-Geschäftsführer Mario Basler bei Rot-Weiß Oberhausen. Der von der Osnabrücker Zeitung als „Dauerläufer“ beschriebene Watahiki spielt vornehmlich im zentralen Mittelfeld. Sein Landsmann Norikazu Murakami kommt vom SV Wilhelmshaven und ist um einiges erfahrener als der 27-jährige Watahiki. Murakami zählt mittlerweile 33 Lenze, kickte als hängende Spitze schon in Singapur, in Südafrika und in Deutschland bei Alemannia Aachen und eben Wilhelmshaven.

Paszlinski dribbelt nach Hause. Foto: Bernd Scharfe
Paszlinski dribbelt nach Hause. Foto: Bernd Scharfe

Laut Präsident Heiko Spauke stellen die Neuverpflichtungen keine zusätzliche finanzielle Belastung dar. „Wir kompensieren die Neuen bisher komplett durch aufgelöste Verträge.“

Bisher haben Sanel Boric, Alexander Langner und nun eben Paszlinski den Club verlassen.

Noch sucht Lok allerdings einen neuen zweiten Torwart. Beim 1:0-Testerfolg gegen den FC Eilenburg am Sonnabend (Tor: Marzullo) spielte Babieczko Mateusz im Lok-Tor vor. Der 24-Jährige hütete in seiner Jugend bei den Stuttgarter Kickers das Tor, später auch in Brasilien. Zuletzt spielte er beim Bischofswerdaer SV (Landesliga) und ist seit Sommer vereinslos.

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