Vor dem Viertelfinale im DHB-Pokal gegen die Füchse Berlin sprachen Trainer Christian Prokop und Phillip Pöter über ihre Erwartungen für den Mittwoch. „Der Kadervergleich spricht schon für Berlin“, stellte der Trainer fest. Was angesichts von neun Nationalspielern auf dem Mannschaftsbogen der Füchse nicht verwundert. Doch mit einer außerordentlichen Teamleistung könnte aus seiner Sicht an einem richtig guten Tag ein Sieg gelingen.

Dieser brächte die Leipziger zum Viererturnier um den DHB-Pokal nach Hamburg. „Das Final Four-Tournier wäre schon ein Traum“, gestand Philipp Pöter. „Auf jeden Fall wird es einen Riesen-Lerneffekt geben.“ Angesichts eines der Höhepunkte der Vereinsgeschichte solle aber die Liga nicht aus dem Blick geraten. Schon am Freitag steht gegen Dormagen das nächste Spiel an. „Der Donnerstag muss zum Vorbereiten eben reichen“, so Christian Prokop.

Er will für das so gut wie ausverkaufte Pokalspiel nichts anders machen in der Vorbereitung, aber etwas ändert sich halt doch, wenn eine aufstrebende Erstliga-Mannschaft mit Ambitionen zu Gast ist: „Mit Sicherheit müssen wir im Deckungsverbund noch besser verschieben, als in der zweiten Liga, weil gerade der jungen Mannschaft die Erstliga-Spieler körperlich voraus sind“, erwartet Philipp Pöter anstrengende Defensiv-Arbeit. Als Teil des Innenblocks wird er dort stehen, wo sicherlich Offensivdrang zu spüren sein wird. Genau das aber ist das Konzept seines Trainers. „Wenn wir Berlin dazu zwingen können, gegen unsere Deckung zu spielen, wäre das schon wichtig“. Dafür aber dürften auch nicht zu viele Angriffe am starken Innenblock scheitern, um nicht ständig gefährliche Konter zu kassieren.

Trainer und Geschäftsführer sehen das Spiel als Chance zur Weiterentwicklung Foto: Sebastian Beyer
Die kleine Chance möchten Christian Prokop und Geschäftsführer Karsten Günther nutzen Foto: Sebastian Beyer

Das variable Angriffsspiel sehen sowohl Trainer als auch Spieler als das Mittel der Wahl, um die größtmögliche Chancenverwertung zu erreichen. Geschäftsführer Karsten Günther scherzte auf die Frage nach der Siegchance, diese läge bei 4,9 Prozent mit Philipp Weber, bei 3,4 Prozent ohne ihn. Etwas größer ist die Chance wohl schon, auch wenn bei der großen Häufigkeit von Angriffen beim Handball die Chance auf einen Außenseitersieg niedriger ist als beim Fußball. „Da kann halt je nach Verlauf ein starker Moment ausreichend sein, während bei Sportarten wie Handball oder Basketball die Konstanz entscheidet.“

Anwurfzeit ist am Mittwoch um 17:30 Uhr in der Arena. Da auch im Zentralstadion das Pokalspiel gegen Wolfsburg ansteht, ist eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfehlenswert.

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