Mit einem 6:6-Unentschieden holten die Herren des Leipziger Sport-Clubs am Samstag den letzten ausstehenden Punkt für den Klassenerhalt in der Regionalliga Ost. Die 4:7-Niederlage im letzten Spiel der Saison beim neuen Meister Zehlendorf 88 hatte nur noch statistischen Wert. Aufsteiger LSC schließt die Saison damit als Tabellensechster ab.

“Freudengeschrei” und “spontane Freudentänze” seien nach dem Abpfiff der Partie HTC-Spandau – Leipziger Sport-Club am Samstag ausgebrochen, berichtet LSC-Spieler Nobertas Sieber. Nicht nur, dass mit dem Remis am vorletzten Spieltag der Sechs-Punkte-Vorsprung auf die Spandauer gewahrt wurde. Durch die zeitgleiche 2:3-Heimniederlage von Blau-Weiß Breitenhagen gegen Motor Meerane war den LSC-Mannen der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen. Sechs Punkte Luft zu den Abstiegsrängen bei noch einem ausstehenden Spiel – da kann rechnerisch rein gar nichts mehr anbrennen.

Dabei brauchten die Schleußiger bei den Spandauern etwas Zeit, um richtig ins Spiel zu finden. Die Hausherren suchten die letzte theoretische Chance zum Klassenerhalt und legten eine 2:0-Führung vor. Nach einem Doppelpack von Norbertas Sieber und einem erneuten Berliner Treffer lagen die Leipziger zur Pause mit 2:3 hinten. Nach dem Seitenwechsel zogen die Schleußiger durch Treffer von Simon Guse, Kevin Korneck und Vaidas Sieber auf 5:3 davon. Nach dem erneuten Ausgleich der Spandauer brachte Vaidas Sieber den LSC mit 6:5 in Front. Der nochmalige Spandauer Ausgleich zum 6:6 stellte zugleich das Endresultat dar. Das war der goldene Punkt, der in Spandau beim vorab proklamierten “Spiele der Spiele” noch geholt werden musste. Dass dieser Punkt so richtig Gold wert war, bestätigte dann die Nachricht vom Ergebnis aus Breitenhagen.
“Der frühe Rückstand hat uns nicht beeindruckt”, hob anschließend LSC-Kapitän Josef Quaas hervor. “Kevin Korneck ist ein unverzichtbarer Bestandteil dieser Mannschaft – mit 21 Toren”, hob in der Freude über den gemeinsam geschafften Klassenerhalt in der Aufstiegssaison Norbertas Sieber hervor. “Wir haben als Team immer gut harmoniert”, stellte der so Gelobt heraus, “ich freue mich über weitere Aufgaben mit dem LSC.” Die liegen in der Halle ab November weiter in der Regionalliga Ost.

Am Tag nach der LSC-Freudenfeier gab es zum Saisonausklang noch eine 4:7 (1:4) – Niederlage beim neuen Meister und Aufsteiger Zehlendorf 88. Für beide Seiten ging es dabei nur noch um die sprichwörtliche “Goldene Ananas”. Norbertas Sieber kleidete das in die Worte: “Beide Mannschaften versuchen ein schönes Hockey zu spielen.” Für die Schleußiger trugen sich Kevin Korneck und Norbertas Sieber noch einmal jeweils doppelt in die Torschützenliste ein. Damit beendete der Leipziger Sport-Club seine erste Regionalligasaison in der Halle nach dem Wiederaufstieg mit 68:96 Toren und 14 Punkten als Tabellensechster.

Weiter geht es für die Hockey-Cracks aus Leipzigs Westen auf dem grünen Rasen am 22. April. In der Mitteldeutschen Oberliga der Herren muss der LSC zum fälligen Punktspiel zu Tabellenführer ESV Dresden. Verfolger HC Lindenau Grünau reist nach Torgau.

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