Zwar stand Jörg Fiedlers Qualifikation für die Spiele in London schon fest, nun wurde er mit dem Rest des Fechteraufgebots auch offiziell dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zur Nominierung vorgeschlagen. Fechterbund-Präsident Gordon Rapp sagte: "Wir sind stolz, dem DOSB eine große und konkurrenzfähige Mannschaft melden zu können."

Deutsche Fechter sind in allen olympischen Wettbewerben vertreten, darunter auch die Olympiasieger von Peking Britta Heidemann (Einzel und Mannschaft Damendegen) und Benjamin Kleibrink (Einzel und Mannschaft Herrenflorett). Neben ihnen zählen noch Nicolas Limbach im Herrensäbel als Weltranglisten-Erster und der vierfache Weltmeister Peter Joppich (Florett) zu den Medaillenkandidaten. Weitere Hoffnungen setzt Gordon Rapp in die Mannschaften: “Ich drücke der gesamten Mannschaft und unserem Teamleiter Manfred Kaspar die Daumen.”

Die Vorschläge der nationalen Spitzenverbände an den Dachverband sind Formsache, und folgen wenn in Disziplinen die nationalen Qualifikationen abgeschlossen sind. Da dies zu verschiedenen Zeiten der Fall sein wird, gibt es mehrere Nominierungssitzungen des DOSB, die erste davon am 31. Mai.

Jörg Fiedler nahm den weiteren Schritt zu den Spielen gelassen auf: “Die Vorfreude steigt erst mit der offiziellen Nominierung noch auf eine neue Stufe,” sagte er auf L-IZ-Anfrage. “Momentan läuft die Vorbereitung im Ausdauer-Bereich und ab kommendem Wochenende folgt die Technik.” Im Herrendegen hatte er die Qualifikation spannend gemacht, doch in London werden die Karten neu gemischt. Allerdings sind die Starterfelder im olympischen Turnier im Vergleich zu den Weltcups viel kleiner, die Leistungsdichte ist somit höher.

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