Einen Einblick in das Leben der jüdischen Künstlerfamilie Chamizer und in die Ergebnisse ihrer Forschung insbesondere zu Dr. Raphael Chamizer gibt die Historikerin Dr. Andrea Lorz am Dienstag, dem 3.9., um 17 Uhr in der Führung durch die Ausstellung L’dor v’dor. Von Generation zu Generation – Familie Chamizer aus Leipzig.

Die Ausstellung folgt dem Wirken dreier Generationen der Chamizers, die bis 1938 in ihrer Heimatstadt Leipzig lebten und schließlich unter dem Verfolgungsdruck der Nationalsozialisten nach Israel emigrierten.

Das künstlerische Schaffen der Familie begann mit dem Arzt Dr. Raphael Chamizer, geboren 1882, der seit Mitte der 20er Jahre in seiner Freizeit auch als Bildhauer tätig war. Beeindruckt von seinem beruflichen Doppelengagement widmete sich Dr. Lorz im Rahmen ihrer Studien zur Geschichte der Leipziger Juden Raphaels schaffensreichem Wirken.

Ihr gelang es, Kontakt zu dessen Enkel Dan Chamizer zu knüpfen, der als Konzeptkünstler – umgeben von den Kunstwerken seiner Vorfahren – im israelischen Künstlerdorf Ein Hod lebt. Auch Dans Vater Immanuel und Dans Onkel Gideon, die sich als Maler und Kunstkeramiker betätigten, widmet sich die Ausstellung, welche die beinahe vergessene Geschichte der Familie Chamizer zurück ins Leipziger Gedächtnis ruft.

Kosten: 5 €, ermäßigt 3,50 €, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei.

Die Chamizers. Porträt einer Leipziger Familie
Führung durch die Ausstellung L’dor v’dor Di 3.9. 17 Uhr
Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Haus Böttchergäßchen, Böttchergäßchen 3, 04109 Leipzig

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