Vom 12. November bis 22. Dezember ist im D21 die Ausstellung „Is anybody out there?! 100 Jahre Radio in Deutschland“ zu sehen, die gleichzeitig auch ein partizipatives Radioprojekt ist. Sie wird am Donnerstag, 12. November, um 19 Uhr eröffnet.

Die erste deutsche Testsendung via Radio wurde vor hundert Jahren am 22. Dezember 1920 von Königs Wusterhausen ausgestrahlt, drei Jahre vor dem Beginn des offiziellen Radioprogramms. Das Medium Radio steht für das Senden von einem Punkt zu vielen Empfängern und den intensiven Kontakt mit der Öffentlichkeit. Schon lange vor dem heutigen Mobilfunk eröffnet sich mit dem Radio ein akustischer Raum der Gleichzeitigkeit und der Ortsunabhängigkeit: Is anybody out there?

Das partizipative Ausstrahlungs- und Ausstellungsprojekt widmet sich den Transformationen und Potentialen des immateriellen Sendens und Empfangens: Welchen akustischen und sozialen Raum öffnet das Radio? Welche Arten von Gemeinschaft erlaubt das Radio – im Apparat, vor dem Apparat? Welche zeitgenössischen und zukünftigen Formen des Radios erwarten uns?

Ein mehrteiliges Projekt mit Ereignischarakter, bestehend aus Ausstellung, einem lokalen Live-Radio- Programm, einer Klangkunst-Sendung auf Deutschlandfunk Kultur, ein daraus entwickeltes Live- Format und einer Intervention der Geräuschkulisse auf dem Lindenauer Markt.

Is anybody out there?! 100 Jahre Radio in Deutschland
12. November bis 22. Dezember
Eröffnung Donnerstag, 12. November, 19 Uhr, mit Radio-Performance (Lindenauer Markt/D21 Kunstraum)

Künstler/-innen

Jasmina Al-Qaisi, Sven Bergelt, Anna Bromley, Masha Karupsha, Alexander Körner, Tina Klatte, Felix Kubin, Claire Serres, Matteo Spanó, Ralf Wendt, Sylvia Rohr, Hannah Sieben, Abir Tawakalna, sowie den Kollektiven Radio Cashmere/DIY Church, Liquid Penguin Ensemble und Geräuschkulisse sowie Studierende der Hochschule für Grafik und Buchkunst (Leipzig) und Studierende des Studiengangs Experimentelles Radio der Bauhaus Universität (Weimar)

Autor/-innen „One to Many“ Frederike Moormann, Angelika Waniek, Hauptmeier | Recker (Paul Hauptmeier und Martin Recker), Max Schneider und Dieter Daniels

Interdisziplinäres Projektteam Frederike Moormann, Angelika Waniek, Constanze Müller und Dieter Daniels

Kooperationspartner Deutschlandfunk Kultur, Schaubühne Lindenfels, Sender- und Funktechnikmuseum Königs Wusterhausen, Museum für Kommunikation Berlin, Studiengang Experimentelles Radio der Bauhaus Universität (Weimar)

Das Projekt wird unterstützt vom Support-Büro der HGB Leipzig.

Die HGB Leipzig sowie die im Rahmen der Hochschultätigkeit umgesetzten Maßnahmen werden mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Rahmenprogramm

Sa. 28.11., 16 Uhr Gespräch mit Kurator/-innen (Radiotalk)

Di. 22.12., 20 Uhr Performative Live-Aufführung der Klangkunst-Sendung „One to Many“ in der Schaubühne Lindenfels

Jeweils an den Wochenenden von 15-19 Uhr Radioprogramm live aus dem D21 Kunstraum
Fr-So, 15-19 Uhr Open-Air-Radio auf dem Lindenauer Markt

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Radio-Sendungen und dem gesamten Rahmenprogramm gibt es zeitnah unter www-d21-leipzig.de

D21 Kunstraum Leipzig

Demmeringstraße 21
04177 Leipzig
Fr – So, 15 – 19 Uhr
www.d21-leipzig.de

Über den D21 Kunstraum:

Seit 2006 befindet sich der D21 Kunstraum im Leipziger Westen. Der Kunstverein zeigt ein internationales Ausstellungsprogramm zeitgenössischer Kunst, vor allem aus den Bereichen Neue Medien, Installation, Fotografie und Performance. Der D21 Kunstraum versteht sich als Plattform und Experimentierfeld für Künstler/-innen und Ausstellungsmacher/-innen. Das Ausstellungsprogramm wird ergänzt durch Experimentalfilmreihen, Symposien, Workshops, Lesungen und Konzerte.

„Vergessene“ Häuser in Leipzig: Impressionen des Verfalls + Bildergalerie, Updates & Übersichtskarte

https://www.l-iz.de/politik/leipzig/2020/10/Vergessene-Haeuser-in-Leipzig-Impressionen-des-Verfalls-347491

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