Wer sich für die Kunst und Kultur Australien interessiert, den lädt das Grassi Museum für Völkerkunde am Samstag, 11. August, ab 19 Uhr zu einer Australischen Sommernacht ein. Die Sonderausstellung "Warlayirti Artists" mit seiner farbenfrohen Kunst der Aborigines sowie der sich anschließende Balkon mit dem Blick in den Innenhof des Grassimuseums bieten den außergewöhnlichen Rahmen für einen spannenden und unterhaltsamen Abend.

Das Programm beginnt mit einer Kurzführung durch die Ausstellung “Warlayirti Artists” . Danach läuft der Film “Painting Country”, Australien 2011, der eine Spielzeit von 50 Minuten hat. Der Abend klingt aus mit einem Konzert der Gruppe “Tubulatores”: Didgeridoo trifft Saxophon.

Die diesjährige Ausstellung “Pro Community” zeigt eine handverlesene Auswahl der besten aktuellen Arbeiten von Warlayirti Artists, die seit Ende der 80er Jahre als drittes großes Kunstzentrum der Central und Western Deserts die Kunstwelt in ihren Bann ziehen. Werke aus Balgo Hills haben ihren ganz eigenen Charakter insbesondere in der Farbgebung, die durch leuchtende Gelb-, Orange- und Rottöne geprägt ist. Schon sehr früh taten sich hier Künstlerpersönlichkeiten mit ganz eigenem Duktus hervor. Während manche Künstler ihr Land bis heute unter Verwendung traditioneller Ikonographie in klassischer Tupftechnik malen, stellen andere Künstler ihre Dreamings mittlerweile deutlich abstrakter dar.
Die Kustodin des Völkerkundemuseums, Dr. Birgit Scheps-Bretschneider, führt durch die Ausstellung. Sie stellt die Künstler dieses Kunstzentrums näher vor und erzählt einzelne Traumgeschichten, die die Bilder darstellen. Auch die Einführung in den danach folgenden Film wird die Kustodin des Völkerkundemuseums übernehmen.

Die Band “Tubulatores”, das sind zwei Musiker aus Leipzig (Erik Knäschke, geb. 1970 und Winfried Völlger, geb. 1947). Sie führen zwei Blasinstrumente gegeneinander, wie sie gegensätzlicher kaum sein könnten: das Steinzeitinstrument Didgeridoo trifft auf das Blasinstrument des Industriezeitalters schlechthin, das Saxophon. Der entstehende Sound überrascht, die durchweg improvisierte Musik ist witzig und voller Kurzweil.

Australische Sommernacht am 11. August ab 19 Uhr im Grassi Museum für Völkerkunde (Täubchenweg 2). Eintritt: 8/6 Euro.

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