Zwei großartige Autorinnen mit ihren großartigen Romanen kann man zum Durstigen Pegasus im Dezember erleben! Cornelia Lotter schreibt in »Scherbenbrand« über eine der größten Keramik-Künstlerinnen des vorigen Jahrhunderts. Als die junge Margarete Heymann im Herbst 1920 an das Bauhaus in Weimar geht, weiß sie noch nicht, dass sie nur ein Jahr später in der Keramikwerkstatt in Dornburg einen scherbenreichen Abgang hinlegen wird. Denn die große Gleichheit, die Bauhaus-Gründer Walter Gropius bei Eröffnung der neuartigen Schule verkündet hat, gilt zumindest nicht im Geschlechterverhältnis.

Barbara Handkes Buch »Sommergäste« führt uns in einen Sommer in den Siebzigern. Wie jedes Jahr reisen die altbekannten Gäste in die kleine Pension am Kolk. Hier lebt auch Hubert, der mit einer geistigen Behinderung zur Welt gekommen ist und immer viel zu tun hat. Nur mit den Frauen hat es bisher nicht geklappt, weswegen seine Mutter alles daransetzt, ihn endlich zu verheiraten.

Dass Hubert den mütterlichen Vorschlägen gar nichts abgewinnen kann, bringt ihn zum Nachdenken über die Freiheit, sein eigenes Leben zu gestalten. »Eine liebevolle, berührende Geschichte über das Anderssein … Dieses Buch hat die Kraft, ein Lieblingsbuch zu sein, das man streicheln und gar nicht mehr aus der Hand legen möchte«, wie Anke Jahns, Kulturjournal auf NDR 1 Radio MV, befindet.

Moderiert wird der Durstige Pegasus von Elia van Scirouvsky.

Eintritt ist wie immer frei und rechtzeitiges Erscheinen sichert die besten Plätze!

Der durstige Pegasus ist die älteste durchgehende Literaturreihe Europas – seit 1976 gibt es sie monatlich in der Moritzbastei zu Leipzig. Erstmals ertrunken von Jochen Wisotzki (später drehte dieser den Film »Flüstern & Schreien«).

»Der durstige Pegasus« am 02.12.2019, 20:00 Uhr in der Moritzbastei (Schwalbennest), Kurt-Masur-Platz 1, 04109 Leipzig

Cornelia Lotter

Die Leipziger Autorin Cornelia Lotter beschäftigt sich in ihren Romanen insbesondere mit den Verbrechen während der Zeit des Nationalsozialismus. Die ausgebildete Lehrerin ist Mitglied im VS und im Selfpublisher-Verband und veröffentlicht ebenfalls in anderen Genres.
Für ihren ersten Leipzig-Krimi erhielt sie 2013 den 1. Leipziger Krimipreis.

https://autorin-cornelia-lotter.de/

Scherbenbrand

Als die junge Margarete Heymann im Herbst 1920 an das Bauhaus in Weimar geht, weiß sie noch nicht, dass sie nur ein Jahr später in der Keramikwerkstatt in Dornburg einen scherbenreichen Abgang hinlegen wird. Denn die große Gleichheit, die Bauhaus-Gründer Walter Gropius bei Eröffnung der neuartigen Schule verkündet hat, gilt zumindest nicht im Geschlechterverhältnis.

Margarete versucht einen Neuanfang in der traditionsreichen Gegend um Velten, nordöstlich von Berlin und genießt die Roaring Twenties in den Nachtclubs und Cabarets der Stadt. Auch privat scheint sich endlich alles zum Guten zu wenden. Doch ein tragischer Unfall sorgt für eine tiefe Zäsur in ihrem Leben. Auch das Erstarken des Nationalsozialismus macht ihr als Jüdin Angst. Eine Denunziation führt schließlich dazu, dass die junge Keramikerin ihre Fabrik weit unter Wert verkaufen und nach England emigrieren muss. Doch auch hier liegen höchstes Glück und tiefstes Leid eng beieinander.

Ein Roman über eine der größten Keramik-Künstlerinnen des vorigen Jahrhunderts.

https://autorin-cornelia-lotter.de/weitere-veroeffentlichungen/zweiter-weltkrieg/scherbenbrand/

Barbara Handke

… wurde 1976 in Barth an der Ostsee geboren. Sie studierte Anglistik und Soziologie in Rostock und Leipzig. Längere Aufenthalte in Irland, Paris und New York. Nachdem sie zunächst als Verlagslektorin gearbeitet hatte, ist sie heute freiberufliche Autorin, Lektorin und Dozentin. 2018 erschien ihr Roman „Wo ist Norden“ über die Umbrüche der Nachwendezeit, 2019 die Erzählung „Sommergäste“ (2019).

Sommergäste

Ein Sommer in den Siebzigern. Wie jedes Jahr reisen die altbekannten Gäste in die kleine Pension am Kolk. Hier lebt auch Hubert, der mit einer geistigen Behinderung zur Welt gekommen ist und immer viel zu tun hat: Er hilft in der Pension, arbeitet bei der Post und geht angeln. Nur mit den Frauen hat es bisher nicht geklappt, weswegen seine Mutter alles daransetzt, ihn endlich zu verheiraten. Dass Hubert den mütterlichen Vorschlägen gar nichts abgewinnen kann, bringt ihn zum Nachdenken über die Freiheit, sein eigenes Leben zu gestalten.

Barbara Handkes Buch »Sommergäste« ist »eine liebevolle, berührende Geschichte über das Anderssein … Dieses Buch hat die Kraft, ein Lieblingsbuch zu sein, das man streicheln und gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.« (Anke Jahns, Kulturjournal auf NDR 1 Radio MV).

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