Die bezaubernde Geschichte beginnt mit einer Notlandung in der Sahara: Das Flugzeug des Piloten ist zerstört, der Proviant wird nur wenige Tage reichen. Im endlos scheinenden Nirgendwo begegnet der Notgelandete dem kleinen, wundersamen Prinzen, der eigentlich auf einem Planeten mit drei Vulkanen, einer Rose und vielen Sonnenuntergängen lebt.

Eindrucksvoll schildert der Blondschopf dem Piloten seine bisherigen Begegnungen auf den verschiedenen von ihm bereisten Planeten: Er erzählt ihm von einem König ohne Gefolge, einem Narzissten, einem Trinker, einem gierigen Geschäftsmann, einem panisch hin und her rennenden Mann, auf dessen Planeten der Tag nur eine Minute dauert, und schließlich berichtet er noch vom tiefgründigen Gespräch mit einem Fuchs, der ihm zuflüsterte: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

Die Strahlkraft des kleinen Prinzen ist seit 1943 grenzenlos: Weltweit wurden über 200 Millionen Exemplare dieser hinreißenden Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry für Kinder und Erwachsene verkauft, unzählige Fassungen für Film, Fernsehen, Hörfunk, Schauspiel sind bereits entstanden. Das Leipziger Ballett interpretiert gemeinsam mit dem puerto-ricanischen Choreographen und Faust-Preisträger Bryan Arias dieses Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit neu.

Auch Arias eigener Aufbruch in die ihm als Kind fremde Stadt New York wird sich im Tanz der Begegnungen spiegeln – zu Musik u.a. von Ralph Vaughan Williams, von Komponist und Labyrinthkünstler Helge Burggrabe sowie von der ukrainischen Singer-Songwriterin Milana Zilnik, live gespielt vom Gewandhausorchester.

Choreograph Bryan Arias

Geboren ist Brian Arias in Ponce, Puerto Rico. Im Alter von neun Jahren Umzug nach New York, wo er mit verschiedenen urbanen Tanzstilen in Berührung kam. Seine Tanzausbildung absolvierte er an der La Guardia High School for the Performing Arts. Als Tänzer stand Bryan Arias mit dem Nederlands Dans Theater (NDT) und Crystal Pites Compagnie Kidd Pivot auf der Bühne. Er arbeitete mit namhaften Choreographen wie Jirí Kylián, Ohad Naharin und Crystal Pite zusammen.

Als Choreograph erhielt er Auszeichnungen wie den Princess Grace Choreography Fellowship Award (2017), den Jacobs Pillow Fellowship Award (2019) und den deutschen Theaterpreis Der Faust (2020). Er schuf Arbeiten u.a. für: Paul Taylor Company, Nederlands Dans Theater, Zürcher Ballett, Ballett Theater Basel, Tanz Luzerner Theater, Bern Ballett, Juilliard School New York, Scottish Ballet, Hessisches Staatsballett, Staatstheater Nürnberg, Charlotte Ballet, Gibney Company und Bolshoi Ballett.

Tickets

Alle Kartenwünsche können online unter oper-leipzig.de erfüllt werden oder über den Besucherservice der Oper Leipzig Di – Fr 10:00 bis 18:00 Uhr, Sa 12:00 bis 18:00 Uhr, sowohl an der Kasse im Opernhaus als auch telefonisch unter + 49 (0)341-12 61 261.

Weitere Informationen und Termine: www.oper-leipzig.de

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