Wofür genau kann man Kryptowährungen denn eigentlich überhaupt nutzen, werden sich viele schon gefragt haben. Das Marktforschungsinstitut Spendid Research hat 2024 eine Studie zu Kryptowährungen in der Bundesrepublik veröffentlicht. Daraus geht auch hervor, dass etwa 13 % aller Deutschen im Besitz von Bitcoin, XRP und Co. sind, wobei sich vor allem die „Generation Z“ offen für das Thema „digitale Währungen“ zeigt. Doch wofür kann man Kryptowährungen denn sonst noch einsetzen und ist es als Zahlungsmittel wirklich geeignet oder ist vielleicht die Zeit dafür noch nicht reif?

Bezahlen mit Kryptowährung noch die Ausnahme

Rein theoretisch könnte man mit Kryptowährungen auch alle Besorgungen im Alltag bezahlen. Ob ein neues Smartphone aus dem Internet oder 2 Coffee to go – eigentlich funktionieren XRP und Co. wie klassische Währungen. Dennoch bleibt das in Deutschland noch die Ausnahme.

Einige Onlineshops und inzwischen auch schon 15 lokale Leipziger Unternehmen, akzeptieren Kryptowährungen als Entgeld für die erhaltene Dienstleistung. In Dresden, auf der Peschelstrasse, gibt es den ersten Bitcoin-ATM.

Doch viele Händler einfach noch etwas skeptisch, weshalb hierzulande lieber mit dem Euro bezahlt wird. Doch vor allem für Menschen, die viel online shoppen würden Kryptos als Zahlungsmittel einen interessanten Sicherheits-Vorteil mit sich bringen. Durch die hohen Sicherheitsstandards besteht kein Risiko, dass Hacker auf deren Daten zugreifen können und dem online-Einkäufer so das Bankkonto plündern könnten.

Bitcoin und XRP kaufen

Wie schon erwähnt, findet man bereits vereinzelt Bitcoin-Automaten, in der Regel muss man Kryptowährungen aber online über eine Börse kaufen. Plattformen wie beispielsweise Kraken und viele ander, bieten eine Vielzahl verschiedener Token an, wo der Käufer hier mit einer recht schnellen Kaufabwicklung rechnen kann.

Sobald der Euro-Betrag gegen eine Kryptowährung getauscht wurde, landet der Krypto-Betrag auf einem Wallet. Diese kann man sich wie ein Konto vorstellen, nur für Bitcoin, XRP und Co. Auch der aktuelle XRP-Preis spielt beim Kauf natürlich eine entscheidende Rolle. Befindet sich der Kurs im Höhenflug, muss man logischer Weise auch mehr für einen Token bezahlen.

Sinkt der Kurs, kann man die Token wieder preiswerter kaufen. Doch auch wenn Krypto in den letzten Jahren eine sehr aufsehenerregende Performance hinlegte (Preis für einen Bitcoin 2012 lag bei 5 Cent, Preis am heutigen Tag ist 94.106,00 € für einen Bitcoin), die hohe Volatilität hält immer noch viele davon ab, Kryptowährungen, in welcher Form und Hinsicht auch immer, mit auf ihre eigene persönliche Agenda zu setzen.

Gute Performance gestern ist kein Garant

Dass Kryptowährungen vor allem bei der Gen Z so gut ankommen, hat nicht nur mit der digitalen Affinität junger Menschen zu tun. Blickt man auf Instagram oder TikTok, findet man schnell angebliche Krypto-Millionäre.

Diese Influencer präsentieren einen Luxus-Lifestyle, der angeblich durch geschickte Investitionen in Bitcoin und Co. entstanden ist. Vor allem für junge Menschen natürlich ein großer Anreiz, ebenfalls Geld zu investieren. Einerseits stimmt es natürlich, dass viele Kryptowährungen einen überdurchschnittlich  starken Kursanstieg seit ihrer Einführung verbucht haben.

Doch zur Wahrheit gehört eben auch, dass jede Investitionen in Kryptowährungen immer auch ein gewisses Risiko birgt. Bereits die Vergangenheit hat gezeigt: Schon ein Tweet von Elon Musk reicht aus, um Kryptowährungen in den freien Fall zu bringen oder die aktuellen Zollankündigungen Trumps. Viele Finanzexperten empfehlen daher, nicht mehr als 5 % des gesamten Portfolios in Kryptowährungen zu investieren.

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