Vor zwölf Jahren Jahren begann alles mit zwölf Mitarbeitern, als der Kommunikationsdienstleister Primacom in Leipzig seine Arbeit im Gebäude an der Messeallee aufnahm. Gerade einmal drei Büroräume waren damals ausreichend. Am Freitag, 27. Januar, wurde feierlich die Hauptniederlassung ebendort eröffnet. Die jetzt rund 250 Mitarbeiter belegen inzwischen die gesamte Etage.

“Ein bedeutender Tag für Primacom”, wie Geschäftsführer Joachim Grendel bemerkte. Bedeutend durchaus auch für Leipzig, davon jedenfalls ist Dr. Michael Schimansky vom Amt für Wirtschaftsförderung überzeugt: “Das ist wieder mal ein wichtiges Signal für Leipzig als attraktiver Wirtschaftsstandort. Das ist auch noch nicht das letzte Wort, was hier in Sachen Primacom gesprochen wurde und wir sind davon überzeugt, dass das noch ausbaufähig ist.”

Von der Ausbaufähigkeit des Standortes konnte sich anlässlich des feierlichen Anlasses auch Oberbürgermeister Burkhard Jung überzeugen, der sich bei einem Rundgang durch die Räume der Firma einen Überblick verschaffen konnte: “Ich freue mich sehr über die Entscheidung der Geschäftsführung, sich für Leipzig als Standort entschieden zu haben. Und ich wünsche den Mitarbeitern hier, dass sie einen Arbeitgeber bekommen, der weiß, was sie wert sind.”Das kann man sogar in Zahlen ausdrücken, hat man doch von Seiten der Primacom in den letzten zwölf Jahren rund zehn Millionen Euro in den Standort am Messegelände investiert. Damit, so Joachim Grendel, sei es gelungen, in Leipzig eine hochmoderne technische Zentrale auf- und weiter auszubauen: “Allein im letzten Jahr flossen rund zwei Millionen Euro in den Ausbau als Hauptgeschäftsniederlassung. Damit ist Leipzig das technische und kaufmännische Zentrum für die Betreuung von über einer Million Haushalten in Deutschland, viele davon vorwiegend im östlichen Teil angesiedelt.”

Diese Zahlen seien ein Beleg dafür, dass man sich in Leipzig wohl fühle. Dies, so der Manager, sei nicht zuletzt auf den Umstand zurückzuführen, dass man vor Ort von Seiten der Verantwortlichen große Unterstützung bei dem Vorhaben erfahren habe. “Überall sind wir mit unserem Vorhaben auf offene Ohren gestoßen und haben tatkräftige Hilfestellung erfahren, die für ein Unternehmen wie unseres schlichtweg unerlässlich ist, um sich zu entwickeln.”

Man sehe sich als Teil der Leipziger Medienlandschaft und stehe in engem Kontakt mit der Branche. Mit der Zentralisierung der Unternehmensbereiche am Standort Leipzig investiere man in die Zukunft des Unternehmens und konnte, so Grendel, dadurch 22 neue Stellen schaffen, die auch bereits besetzt sind. Für weitere 24 Stellen suche man derzeit, verstärkt in Leipzig und der Region, nach neuen Mitarbeitern, was sich in Zeiten des demografischen Wandels als gar nicht so einfach gestalte. Der Kommunikationsdienstleister Primacom setzt auf Kabel als Übertragungsmittel und konzentriert sich im Wesentlichen auf die Angebote Telefonie, TV und Internet.

Bis zu 200 TV- und Radiosender, 12 HD-Sender inklusive aller öffentlich rechtlichen TV-Sender mit den dritten Programmen sowie den digitalen Spartenkanälen werden via Kabel angeboten. Dazu kommen Hochgeschwindigkeits-Internet mit bis zu 128 Mbit/s sowie Telefonanschlüsse. Inzwischen nutzen mehr als die Hälfte aller bundesdeutschen Haushalte das Kabel für den TV-Empfang. Rund 42 Prozent empfangen Fernsehen über Satellit.

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