Ende des vergangenen Jahres initiierte Ralf Noack das Portal "Vereins-Helfer", das Vereine zu zusätzlichen Einnahmen verhelfen soll. Aber eigentlich ist der Diplom-Sportlehrer als Energieberater unterwegs - und als kritischer Geist sowieso.

Herr Noack, träumen Sie derzeit gut?

Eher selten, dann aber wohl unspektakulär, denn ich erinnere mich nach dem Aufwachen nicht daran…


Welche Träume haben Sie persönlich und beruflich?

Persönlich hätte ich gern Zeit für einen längeren Urlaub und hoffe darauf, dass mein kostenloses Hilfeportal für Vereine bekannter wird. Beruflich würde ich mich über ein planbares Einkommen freuen.


Welche Träume haben Sie sich dieses Jahr erfüllt, und war es ein zufriedenstellendes Jahr für Sie?

Ich bin zuerst einmal froh, dass alle Familienmitglieder gesund geblieben sind. Schon deshalb war es ein gutes Jahr. Vor allem aber auch, weil ich die Mutter meines Kindes geheiratet habe.


Gibt es einen Traum, dem Sie seit Jahren hinterherjagen?

Ein paar Kilo abzunehmen…
In Leipzig ist auch sehr viel passiert. Was erträumen Sie sich für die Leipziger Zukunft?

Da gibt es einiges. Zuerst die Errichtung eines dauerhaften und angemessenen Sportmuseum in Leipzig, dazu noch die Würdigung von Professor Altrock, dem ersten Sportprofessors in Deutschland. Dann wären mehr Flugverbindungen Richtung Urlaub vom Leipziger Flugplatz ne tolle Sache und die Fertigstellung des S-Bahn-Tunnels und der A-72.

Zudem würde ich mich über ein Denkmal für das Jahr “1989” freuen. Ein Ereignis, welches ursächlich auch von dieser Stadt aus die Weltpolitik beeinflusst hat, wird nicht gebührend gewürdigt. Wo wir gerade beim Thema Denkmal sind, wäre es schön wenn Winter keine von ihnen verhüllt wären, oder würde es Ihnen gefallen, wenn Sie New York im Winter besuchen und die Freiheitsstatue wäre wegen “Winterschutz” verhüllt…

Ferner wünsche ich mir “grüne Welle” für Leipzigs große Ausfallstraßen und würde es begrüßen, wenn repräsentative Ämter der Stadt nicht nach dem Parteibuch besetzt würden.


Auch unser Land kommt nicht zur Ruhe. Haben Sie bezüglich Deutschland noch irgendwelche Träume?

Die Verurteilung der Täter aus der SED-Zeit würde ich hier zuerst nennen wollen. Zudem wäre es mir ein Anliegen, dass die Wettbewerbsfähigkeit und der Wohlstandes der fleißigen Bürger des Landes gesichert würden.

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Jahresende, Jahreswechsel – die Zeit für Wünsche

Wie in jedem Jahr kommen Leipziger und Leipzigerinnen zu Wort. Ihre Sehnsüchte, Ideen und Träume gibt es hier, jeden Tag ein paar mehr.

Ein einheitliches Bildungssystem für Deutschland wäre auch ein Traum und staatliche Institutionen sollten zum Beispiel mehr Vorbild sein und Pläne und Zusagen zuverlässig umsetzen, beispielsweise die Fertigstellung von Verkehrsprojekten wie die A 72.

Ob sich der Traum, gleicher Lohn für gleiche Arbeit in Ost und West demnächst realisieren lässt, weiß ich nicht. Meinerseits existiert er jedenfalls, genauso wie der Traum, dass übermäßige Privilegien für Abgeordnete abgeschafft werden und Ethik und Moral bei Bewertungen von Unternehmen eine größere Rolle spielen und es nicht nur nach Profitkriterien geht.

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