Das Leipziger Porschewerk brummt. Und das liegt nicht nur an den satten PS-starken Motoren, sondern auch am Absatz. Die teuren Edel-Renner werden den Leipziger Autobauern nur so aus den Händen gerissen, als gäbe es so etwas wie eine Wirtschaftskrise gar nicht.

Inwieweit das einen tiefen Blick in die Portokassen manch gut betuchter Zeitgenossen erlaubt sei dahin gestellt. Fest steht, dass in Leipzig die fünfte Modellreihe mit dem Namen “Macan” gebaut wird.

Und wie jeder Autohersteller hat man sich auch bei Porsches was bei der Namensgebung gedacht. “Macan” das leitet sich vom indonesischen Wort für Tiger ab. Und wen nimmt es Wunder, wenn man von Werksseite nun jede Menge Vergleiche zwischen Raubkatze und Sportwagen zieht und sämtlich Attribute bemüht, die der vom Aussterben bedrohte gestreifte Fellträger so hergibt. Von Geschmeidigkeit, Kraft, Faszination und Dynamik ist da die Rede. Das seien die “Kerneigenschaften” des neue Geländewagens aus Leipzig.
Der Macan verbinde alle Sportwagen-Merkmale mit den Vorteilen eines SUV (Hausfrauenpanzer oder stadttauglicher Geländewagen) und ist ein echter Porsche, sagte Bernhard Maier, Mitglied des Vorstandes Vertrieb und Marketing der Porsche AG. “Der Name eines neuen Porsche muss zur Marke passen, in sehr vielen Sprachen und Dialekten gut klingen und positive Assoziationen hervorrufen.”

Folgt man Maiers Logik, müsste der Macan demzufolge “Diescher” heißen, kommt er doch aus Sachsen. Aber zurück zu nackten Zahlen. Als fünfte Porsche-Modellreihe ist der Macan zentraler Bestandteil der Strategie 2018, mit der der Sportwagenhersteller sein Modell-Portfolio weiter ausbauen möchte. Porsche will mit dem Macan an den Erfolg des Cayenne anknüpfen. Der Sport-Geländewagen läuft ab 2013 im Werk Leipzig vom Band. Dazu wird der Standort in der sächsischen Metropole zu einem vollwertigen Produktionsstandort inklusive Karosseriebau und Lackieranlage erweitert – mit Investitionen von 500 Millionen Euro eines der größten Bauvorhaben in der Geschichte des Unternehmens Porsche. Mittelfristig schafft der Sportwagenhersteller hier mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze.

Zum Artikel vom 15. Februar 2012 auf L-IZ.de
Porsche-Zentrum Leipzig: Neuer Geschäftsführer und 1.000 neue Arbeitsplätze im Werk

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