Erstmals wird es in Leipzig - ähnlich wie auch schon in Chemnitz und Dresden - am 31. August einen Tag der Industriekultur geben. Initiator ist der Verein für Industriekultur, dessen Vorstandsmitglied Richard Doll erklärte, dass man sichtbar machen wolle, welche spannenden und überraschenden Entdeckungen auf diesem Gebiet in Leipzig möglich seien und welche Chancen die unterschiedlichen Initiativen für den Wirtschaftsstandort Leipzig und die Region bieten.

“Der Tag soll zeigen, dass Industriekultur nicht leichtfertig als Nostalgie abgestempelt werden kann”, so Doll. Es gelte vielmehr, den Begriff und das mit ihm zusammenhängende Denken auch in Leipzig zu einem werbewirksamen Label zu machen. Dabei werden 55 Teilnehmer 85 Veranstaltungen mit Leben erfüllen.

Leipzig hätte lange mit seinem industriellen Erbe gefremdelt, meinte Prof. Markus Krabbe von der HTWK. Inzwischen sei der hiesige BMW-Standort zum Hersteller der ersten Elektroautos der Marke geworden.

Der Tag der Industriekultur soll die Verbindung zwischen dem Erbe der Stadt und der Zukunft zeigen. So ist nicht nur daran gedacht zu zeigen, dass aus industriellem Erbe inzwischen gefragte Wohnungen entstanden, sondern auch wie das Grafische Viertel wieder auflebt oder im Umfeld der BioCity sogar völlig neue Wirtschaftsbereiche wachsen. Schirmherrin des Tages der Industriekultur wird Sachsens Wirtschaftsministerin Sabine von Schorlemer sein.

Die Liste der Teilnehmer zum Tag der Industriekultur als PDF zum Download.

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