Überall in Leipzig wird neu gebaut. Kahle Betonwände, leblose Schottergärten und zugeparkte Hinterhöfe sind viel zu oft das Ergebnis. Ökologische Begrünung am Bau sucht man vergebens. „Diese grauen Betonklötze sind inakzeptabel“, sagt Jeremias Kempt, umweltpolitischer Sprecher des Ökolöwen.  

„Wir Ökolöwen fordern, dass grünes Bauen zur Pflicht wird. Denn erst ökologisch und grün gestaltete Gebäude machen Viertel lebenswert, vor allem jene, denen es an Grün mangelt”, erklärt Kempt. “Grüne Fassaden und Dächer, blühende Vorgärten und grüne Hinterhöfe sehen nicht nur gut aus, sondern helfen im Kampf gegen das Artensterben, verbessern zusätzlich die Luftqualität, wehren Hitze ab und wirken positiv auf das Stadtklima.“

Besonders in Zeiten des globalen Artensterbens sind grüne Standards am Neubau essentiell. Das haben Stadtverwaltungen in München, Ingolstadt oder Erfurt längst erkannt und verpflichten Bauherren per Satzung zu grünen Standards. „Begrünte Fassaden, Dachgärten und grüne Hinterhöfe müssen für Neubauten in Leipzig verbindlich sein“, sagt Kempt. Der Ökolöwe fordert Baubürgermeister Dienberg auf, eine Grünsatzung für Leipzig aufzustellen. So können schon bei der Planung von Gebäuden ökologische Standards integriert werden.

‘Mehr Grün für Leipzig’ fordern bereits über 21.800 Leipzigerinnen und Leipziger gemeinsam mit dem Ökolöwen. Der Appell ‘Mehr Grün für Leipzig’ kann weiterhin unter www.oekoloewe.de/mehrgruen.html unterschrieben werden.

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