Am Samstag, 16. Februar, um 19 Uhr eröffnet die Oper Leipzig mit der Premiere eines selten gespielten Erstlingswerks Richard Wagners offiziell das Wagnerjahr 2013 und gibt den Auftakt zu einer weitreichenden Kooperation mit den Bayreuther Festspielen (BF Medien GmbH). Leipzig zeigt international als einziges Opernhaus eine szenische Fassung von Wagners Frühwerk "Die Feen".

Unter der Musikalischen Leitung des Generalmusikdirektors und Intendanten der Oper Leipzig, Ulf Schirmer, ist diese Premiere die weltweit einzige der ersten vollendeten Opernkomposition des zwanzigjährigen Wagners im Jubiläumsjahr, die nach nunmehr 75 Jahren wieder in Leipzig zu sehen sein wird. Die Inszenierung und Ausstattung übernahm das frankokanadische Regieteam Barbe&Doucet. Mit “Die Feen” entführen der Kostüm- und Bühnenbildner André Barbe und der ehemalige Solotänzer, Choreograf und Regisseur Renaud Doucet das Publikum in eine verzauberte Welt aus phantasievoll-bewegten Bildern, die mit ihren über 50 Setwechseln immer wieder Neues entdecken lassen. Die Produktion bewegt sich zwischen der modernen Welt, der romantischen Zeit Wagners um 1830 und dem Mittelalter, als ständige Inspirationsquelle für Wagners Arbeiten. Das Team Barbe&Doucet zeigt das Stück als opulentes und sinnliches Erlebnis menschlicher Fantasie.

Die in der Menschen- und Feenwelt angesiedelte Handlung erzählt von der Liebe zwischen Arindal und der Fee Ada. Um mit Ada zusammenbleiben zu können, darf Arindal acht Jahre lang nicht danach fragen, wer sie sei. Als er die verbotene Frage dennoch stellt, wird er aus der Feenwelt verbannt. Um die Geliebte wieder zu gewinnen, muss er sich schwersten Prüfungen stellen.

Musikalisch stehen “Die Feen” in der Tradition der deutschen romantischen Oper, beeinflusst von Vorbildern wie Carl Maria von Weber und Heinrich Marschner. In Details kündigen sich auch schon spätere musikdramatische Werke Wagners wie “Lohengrin” und “Tannhäuser” an.Zur szenischen Premiere der “Feen” am Leipziger Opernhaus wird der niederländische Heldentenor Arnold Bezuyen, ständiger Gast bei den Bayreuther Festspielen, als Arindal zu hören sein. An der New Yorker Met gab er 2011 sein Debüt als Loge. Als Ada wird Christiane Libor, zuletzt Eva in den “Meistersingern” in Leipzig, zu erleben sein. Detlef Roth, Amfortas in der letzten “Parsifal”-Produktion bei den Bayreuther Festspielen, gibt in der Partie des Morald sein Debüt an der Oper Leipzig.

Im Sommer 2013 wird diese Oper in der musikalischen Einstudierung von Intendant und Generalmusikdirektor Ulf Schirmer zusammen mit dem Gewandhausorchester, dem Opernchor und einer veritablen Sängerbesetzung in einer konzertanten Aufführung in Bayreuth zu hören sein.

Weitere Aufführungen sind am 24. Februar, 7. und 20. April und am 24. Mai im Opernhaus zu erleben. Die konzertante Aufführung in Bayreuth gibt es am 9. Juli.

Karten gibt es an der Kasse im Opernhaus, unter Tel. (0341) 12 61 261 (Mo – Sa 10.00 – 19.00), per E-Mail: service@oper-leipzig.de.

Oder im Internet unter: www.oper-leipzig.de

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