Heute Früh kam es am Willy-Brandt-Platz zu gewalttätigen Auseinandersetzungen +++ Zwei junge Männer wurden gestern attackiert und beraubt +++ Eine kuriose Unfallfahrt vollführte gestern um die Mittagszeit ein 38-Jähriger +++ Die Polizei sucht Zeugen zu zwei schweren Verkehrsunfällen.

Gefährliche Körperverletzung

Heute Früh mussten Polizeibeamte wegen einer gefährlichen Körperverletzung ausrücken. Ein 39-Jähriger war in und vor einer Gaststätte am Willy-Brandt-Platz von etwa sechs Personen geschlagen und verletzt worden. Zeugen riefen die Polizei. Beamte trafen jetzt auf ungefähr zehn aggressive Personen vor der Gaststätte. Während der Personalienfeststellung leistete einer der Männer heftigen Widerstand gegen die Vollstreckungsbeamten. Zwei seiner Komplizen kamen hinzu und attackierten die Beamten. Die Polizisten entschlossen sich zum Einsatz von Pfefferspray. Weitere strafbare Handlungen gegen die Polizeibeamten konnten nur durch hinzukommende Kollegen und Mitarbeiter der Security verhindert werden. Die Polizisten nahmen einen der aggressiven Täter (29) vorläufig fest. Er hat sich strafrechtlich zu verantworten. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Ausgeraubt

Fall 1
Einen jungen Mann nahmen gestern Nacht in der Rosa-Luxemburg-Straße drei unbekannte Täter ins “Visier”. Sie bedrängten den Alkoholisierten und besprühten ihn mit Reizgas. Anschließend raubten sie ihm sein iPhone sowie seine Geldbörse mit einem geringen Bargeldbetrag, Ausweis und EC-Karte. Damit flüchteten sie in unbekannte Richtung. Der Geschädigte (29), der unverletzt blieb, informierte die Polizei.

Fall 2
Ein 31-Jähriger saß gestern Vormittag, gegen 08:15 Uhr, in einem Wartehäuschen der Zentralhaltestelle am Willy-Brandt-Platz, wartete auf seine Bahn der Linie 1 und schaute währenddessen auf sein Handy. Plötzlich standen vier unbekannte Männer vor ihm. Einer hielt ihn fest und schlug auf ihn ein, ein anderer schlug ihm mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Ihre Komplizen raubten ihm dabei sein Handy. Als in diesem Moment eine Straßenbahn der Linie 1 in Richtung Lausen einfuhr, stieg der Geschädigte aus Furcht vor weiteren Attacken ein und die Vier bedrohten ihn verbal. Das Opfer erstattete wenig später Anzeige auf dem Polizeirevier. Aufgrund seiner Verletzungen riefen die Beamten einen Rettungswagen. Dieser brachte ihn in ein Krankenhaus. Folgende Personenbeschreibung des Mannes, der ihn festgehalten und einmal geschlagen hatte, liegt vor:

– 30 bis 35 Jahre alt, ca. 1,85 m groß,
– dunkelbraune kurze Haare,
– war bekleidet mit grauer Jacke der Marke “M’Staff”, schwarzer Hose mit weißer Aufschrift am Bein “Nur Fotzen glotzen” und gelbgrünen Nike Air Max-Turnschuhen.

Wer hat zur Tatzeit Beobachtungen gemacht? Wer kann Hinweise zum Täter und /oder dessen Komplizen geben? Zeugen melden sich bitte bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1, Telefon (0341) 96 64 66 66.

In beiden Fällen haben Kripobeamte die Ermittlungen aufgenommen.

Motorradliebhaber?

Da die kalte und nasse Jahreszeit Einzug gehalten hat, stellte ein 26-Jähriger seine blau-grün-weiße Kawasaki auf dem Grundstück seines Vaters in Panitzsch ab. Dort sollte sie zumindest im Trockenen überwintern. Doch nicht lange fand die Maschine dort Herberge. Wenige Tage später verschwand sie auf wundersame Weise und ward nicht mehr gesehen. Daraufhin erstattete der Motorradeigner Anzeige. Er beschrieb seine Kawasaki vom Typ ZX750L, die bereits 25.000 km gerollt war, folgendermaßen:

? Grundfarbe grün mit weiß-blauen Zackenmotiven auf der rechten und linken Seite sowie am Tank und Heck
? seitlich links und rechts aufgebrachter Schriftzug “Kawasaki” in orange
? Schriftzug “ZXR750” am Heck sowie Tank in orange
? rechtsseitig an der Verkleidung unterhalb des Blinkers ist ein kleiner Riss von ca. 5 cm.

Den Wert der Maschine bezifferte er auf 2.500 Euro. Jetzt ermittelt die Polizei und schrieb das Motorrad zur Fahndung aus.

Kuriose Unfallfahrt

Eine kuriose Unfallfahrt vollführte gestern um die Mittagszeit der Fahrer (38) eines BMW Alpina, der auf der Richard-Lehmann-Straße in Richtung Innenstadt unterwegs war. Das Unglück nahm seinen Lauf, als er dazu ansetzte, den vor ihm fahrenden 3er BMW rechts zu überholen. Gleich darauf bot sich ihm schon das nächste Hindernis in Form eines Busses, an welchem er noch links vorbeifahren wollte, es jedoch nicht mehr schaffte, da er beim Fahrstreifenwechsel die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Er kam daraufhin nach links von der Fahrbahn ab und stieß mit seinem Fahrzeug als Erstes gegen einen dort parkenden Opel Astra. Anschließend streifte er einen Baum und prallte gleich im Anschluss gegen einen Seat Leon. Dieser wiederum wurde seinerseits durch die Wucht des Aufpralls herumgeschleudert und gegen ein weiteres parkendes Fahrzeug, einen Peugeot, gestoßen. Der Unfallverursacher selbst kollidierte mit seinem BMW nach dem Zusammenstoß mit dem Seat zum Abschluss noch mit einem Strommast. Er kam mit dem Schrecken und leichten Verletzungen verhältnismäßig glimpflich davon. An den beteiligten Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von über 20.000 Euro.

Verkehrsunfall mit Schwerverletztem – Zeugen gesucht

Der 45-jährige Fahrer eines Hyundai mit Anhänger fuhr am 15.11.2014, 16:30 Uhr bis 17:00 Uhr, die B 2 in Richtung Borna/Gera entlang. In Höhe eines Wirtschaftweges, welcher sich vor der Abfahrt Großdeuben befindet, fuhr er aus bisher noch nicht geklärten Gründen auf ein in der rechten Fahrspur fahrendes Arbeitsfahrzeug, eine Holzrückemaschine des Herstellers Pfanzelt, auf. Durch den Auffahrvorgang verkeilte sich der Pkw im Heck des Arbeitsfahrzeuges und wurde auf die Fahrbahn gedrückt. Der Anhänger des Pkw wurde Richtung Wirtschaftsweg geschleudert und mitgeschliffen, bis die Arbeitsmaschine schließlich zum Stehen kam.

Der Fahrer des Hyundai wurde durch den Unfall in seinem Pkw eingeklemmt und musste schwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Fahrer (40) der Arbeitsmaschine blieb unverletzt. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von ca. 3.000 Euro. Es erfolgte eine weiträumige Absperrung der Unfallstelle.

Da es zum Unfallhergang derzeit noch Unklarheiten gibt, sucht die Polizei Zeugen, die die Pfanzelt-Arbeitsmaschine im Vorfeld des Unfalls wahrgenommen haben und Aussagen zu den lichttechnischen Einrichtungen sowie den Lichtverhältnissen vor Ort machen können. Zeugen melden sich bitte beim Verkehrsunfalldienst Leipzig, Schongauerstr. 13, 04328 Leipzig oder telefonisch unter 0341/255-2849.

Folgenschwerer Verkehrsunfall – Zeugen gesucht

Am Sonnabend, 16:30 Uhr, ereignete sich auf der Verbindungsstraße zwischen Glesien und der S 1, ca. 500 Meter nach dem Ortausgang Glesien ein folgenschwerer Verkehrsunfall, bei dem der 20-jährige Fahrer eines Daihatsu mit seinem Fahrzeug frontal gegen einen Baum prallte und mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Im Vorfeld der Kollision hatte der junge Mann einen vor ihm fahrenden BMW überholen wollen. Er begann sein Überholmanöver kurz vor einer gefährlichen Linkskurve, geriet dabei mit dem Heck seines Fahrzeuges auf den linken, begrünten Randstreifen, wodurch das Heck des Daihatsu nach links ausbrach, außer Kontrolle geriet, die Fahrbahn von links nach rechts überquerte und am rechten Fahrbahnrand gegen einen Baum prallte.

Am Daihatsu entstand ein Sachschaden von ca. 2.000 Euro. Der BMW wurde nicht beschädigt und dessen Fahrer (24) blieb unverletzt. Da es zum Unfallhergang noch einige Unklarheiten gibt, sucht die Polizei Zeugen, die Angaben zum Unfallgeschehen machen können. Insbesondere werden mit diesem Aufruf zwei mögliche Zeugen angesprochen, die sich Ermittlungen zufolge zum Unfallzeitpunkt auf dem Aussichtspunkt “Am kurzen Weg” aufhielten und den Unfall beobachten konnten.

Zeugen werden gebeten sich bitte beim Verkehrsunfalldienst Leipzig, Schongauerstr. 13, 04328 Leipzig, Tel.: 0341/255-2851 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

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