In der Nacht zu Dienstag wurde in Grünau ein Taxifahrer ausgeraubt +++ In Böhlitz-Ehrenberg wurden die Bewohner eines Einfamilienhauses im Schlaf bestohlen +++ In Borna verlor eine Fischerei den Großteil seiner Fischaufzucht +++ Im leerstehenden Gästehaus in der Schwägrichenstraße legten Unbekannte Feuer.

Taxifahrer ausgeraubt

Dass der Job als Taxifahrer nicht ungefährlich ist, musste ein 50-jähriger Leipziger in der Nacht zu Dienstag erfahren. Am Thomaskirchhof stiegen in sein Großraumtaxi fünf Personen ein. Der Weg führte in Richtung Grünau. Unterwegs wurden zwei Frauen und ein Mann abgesetzt. Die Fahrt endete schließlich im Salzweg. Beim Aussteigen in der Sackgasse hielten der Beifahrer und der weitere verbliebene Fahrgast ihm einen pistolenartigen Gegenstand vor. Sie forderten die Tageseinnahmen und sein sichtbar abgelegtes Mobiltelefon. Der Fahrer übergab die Geldbörse mit einem dreistelligen Betrag und besagtes Telefon. Die Tatverdächtigen entfernten sich daraufhin in Richtung Staffelsteinstraße. Der Taxifahrer informierte die Polizei. Im Rahmen einer groß angelegten Suche wurden die mutmaßlichen Täter unweit des Tatortes gestellt und vorläufig festgenommen.

Im Schlaf bestohlen

In Leipzig, im Stadtteil Böhlitz-Ehrenberg, schliefen die Bewohner des Einfamilienhauses im Obergeschoss in aller Seelenruhe, während sich gestern mitten in der Nacht ein Einbrecher im Erdgeschoss an ihren Sachen vergriff. Der Dieb drang durch die Terrassentür in das Haus ein, indem er ein Loch in den Rahmen der Tür bohrte und sie so, unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges, öffnen konnte. Danach schlich er sich durch den Korridor, das Arbeits- und Wohnzimmer im Erdgeschoss und durchwühlte die Schränke. Die Bewohner des Hauses, darunter auch Kinder, bekamen davon überhaupt nichts mit. Der Dieb entkam unbemerkt mit zwei Jacken, einer Spiegelreflexkamera, einem Laptop, einem W-LAN Router und einem geringen Bargeldbetrag. Insgesamt kam es zu einem Schaden in Höhe eines vierstelligen Betrages. Die Kriminalpolizei übernahm die Tatortarbeit und die weiteren Ermittlungen.

Fischzucht dezimiert

Einen herben Verlust in Höhe von ca. 24.000 Euro erlitt der Eigner eines Jungfischschwarmes (56) am letzten Wochenende. Unbekannte hatten das auf dem Speicherbecken Borna schwimmende Netzgehege (Maße: 12 Meter Länge und 5 Meter Tiefe) seiner Forellenaufzucht von den Netzträgern gehangen und auf langen Strecken zerschnitten. Nach der letzten Fütterung am Samstag stellte ein Mitarbeiter am Montagmorgen den schweren Schlag gegen den Fischereibetrieb fest. Durch das Aushängen und Zerschneiden des Netzes verlor der Betrieb, der die Rechte zur Fischerei im Speicherbecken Borna gepachtet hat, den Großteil seiner Fischaufzucht. Jetzt ermittelt die Polizei.

Handy geschnappt

Nach vollbrachtem Tageswerk wartete gestern Abend eine 24-Jährige an der Haltestelle Johannisallee auf die Straßenbahn Richtung Heimat. Sie versüßte sich die Wartezeit mit Musik und hatte dazu die Kopfhörer, die an dem Handy steckten, auf. Außerdem schrieb sie – im Zeitalter, in dem gegoogelt, gesimst und gemailt wird – eine Nachricht wobei sie das Handy in der Hand hielt. Und – genau darauf hatte es der Dieb abgesehen, der mit seinem Fahrrad an der 24-Jährigen vorbeiraste und dabei nach dem Telefon griff. Überrascht musste die Frau mit ansehen, wie ihr “Verbindungsgerät zur Außenwelt” von einem Wert um die 100 Euro samt Dieb verschwand. Sie versuchte, ihm noch ein ganzes Stück zu folgen, doch war es hoffnungslos, ihn einzuholen. Später rief sie die Polizei, die die Ermittlungen aufgenommen hat.

Scheibe eingeschlagen, Rucksack weg

Seinen Rucksack mit Laptop und Tablet vermisst jetzt ein 33-Jähriger. Der Mann hatte gestern Mittag sein Fahrzeug, einen Fiat Ducato, ordnungsgemäß gesichert auf einem Parkplatz vor dem Allee-Center abgestellt, um zur Arbeit zu gehen. Nur gut zwei Stunden später meldeten sich bei ihm Polizeibeamte und mussten ihm mitteilen, dass in sein Fahrzeug eingebrochen worden war. Ein Bürger hatte die eingeschlagene Scheibe festgestellt und die Polizei verständigt. Es stellte sich heraus, dass der unbekannte Täter es wohl “nur” auf seinen liegengelassenen Rucksack abgesehen hatte, denn das Auto wurde weder durchsucht noch fehlten andere Gegenstände. Dem 33-Jährigen entstand Schaden in Höhe von etwa 1.200 Euro. Der Sachschaden wurde auf ca. 600 Euro beziffert. Polizeibeamte ermitteln im besonders schweren Fall des Diebstahls.

In Flammen

Kurz nach Mitternacht rief ein Unbekannter bei der Feuerwehr an und berichtete, dass das seit Jahren leerstehende Gästehaus in der Schwägrichenstraße brennen würde. Den eintreffenden Feuerwehrkräften und den Polizisten bot sich bei Eintreffen folgendes Bild: Große Lücken und Löcher in der Umzäunung und ein offene Metalltür auf der Südseite des Gästehauses – die von Unbekannten aufgehebelt wurde – luden regelrecht zum Durchstreifen des ungenutzten Gebäudes ein. Als Brandort entpuppte sich schließlich einer der langen Gänge im Erdgeschoss, auf dem sich ein Feuerteppich gebildet hatte. Auch eine Türzarge, die dafür sorgte, dass dunkler Rauch aufstieg, stand in Flammen. Schnell war das Feuer gelöscht und das Haus zur kriminaltechnischen/-polizeilichen Untersuchung am heutigen Tag versiegelt. Nun wird gegen die unbekannten Zündler wegen Brandstiftung ermittelt.

Kleintier oder Laternenmast

Diese Frage musste sich am Sonntag Abend der 59-jährige Fahrer stellen, als er auf der Friedrichshafener Straße in Leipzig stadtauswärts frontal mit einem Laternenmast kollidierte. Auslöser für diesen Unfall war ein Kleintier, welches die Straße überquerte und vor das Auto des Ford-Fahrers lief. Um das Tier zu schützen wich der Fahrer aus und verlor hierbei die Kontrolle über sein Fahrzeug. Infolgedessen kollidierte der Ford mit dem Laternenmast und der Fahrer verletzte sich hierbei leicht. Das Fahrzeug war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit. Es entstand an dem Fahrzeug und dem Laternenmast ein Sachschaden von 10.000 Euro. Der betroffene Fahrer wurde zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

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