Wolfgang Herrndorfs Buch "Tschick" ist Publikumsfavorit 2011. Im Internet haben 1.315 Bücherwürmer im Internet an dem "Voting" teilgenommen. 486 fanden "Tschick" Klasse. Den Teilnehmern winken dicke Buchpreise.

“Es blieb bis zum Schluss aufregend, doch nun ist es entschieden: Wolfgang Herrndorfs Roman ‘Tschick’ ist klarer Favorit der Internetnutzer für den Preis der Leipziger Buchmesse”, berichtet die Buchmesse heute Vormittag. “Insgesamt beteiligten sich 1.315 Bücherfans. Davon wählten 486 den 1965 in Hamburg geborenen Schriftsteller. Gestern Nacht wurde das Online-Voting beendet. Auf den zweiten Platz ist Arno Geigers ‘Der alte König im Exil’. Den dritten Platz belegt ‘Seerücken’ von Peter Stamm.”

Die Spannung besteht laut Buchmesse jedoch weiterhin: Erst am Messedonnerstag, den 17. März, wählt die Jury aus den je fünf Nominierten eine Siegerin oder einen Sieger in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung. Unter allen Teilnehmern wird ein Besucher ausgelost, der ein Paket mit allen nominierten Büchern der Kategorie Belletristik sowie Eintrittskarten zur Preisverleihung bekommt. Diese wird am Donnerstag, den 17. März 2011, um 16:00 Uhr auf der Leipziger Buchmesse in der Glashalle stattfinden. Einer der Teilnehmer kann sich nun über den ausgelosten Gewinn freuen.

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Zur Erinnerung: Vom 10. Februar bis zum 7. März konnten die Besucher der Website zum Preis der Leipziger Buchmesse (www.preis-der-leipziger-buchmesse.de) sich für einen der fünf Nominierten in der Kategorie Belletristik entscheiden und zum persönlichen Favoriten küren. Auch die Besucher der Partnerwebsites des Börsenblatts, buchjournals, der Frankfurter Rundschau, der Leipziger Internet Zeitung und von Literaturport konnten sich am Voting beteiligen.Über Wolfgang Herrndorfs Buch “Tschick” (Rowohlt Verlag Berlin)

Wolfgang Herrndorfs “Tschick” (Rowohlt Berlin Verlag) beschreibt zerrüttete Familienverhältnisse, wo der Vater des Protagonisten Maik Klingenberg sich mit seiner Assistentin auf einer Geschäftsreise vergnügt, seine Mutter ist in der Entzugsklinik und “Sohni” wird die großen Ferien sich selbst überlassen am Pool der elterlichen Villa verbringen. Er ist ein Außenseiter und wird von den Mitschülern als “Psycho” gemieden. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einer der Plattenbausiedlungen im Osten Berlins, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz. Auf ihrer Odyssee begegnen die beiden Jugendlichen schrägen Gestalten und gelangen zu nicht weniger merkwürdigen Orten. “Tschick” ist ein Roadmovie und Abenteuerroman, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn von Mark Twain.

Leipziger Buchmesse Online: www.leipziger-buchmesse.de

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