Die Nashorndame Sarafine im Leipziger Zoo ist Mutter geworden: Am Samstagnachmittag, 10. Dezember, hat die Elfjährige (geb. am 10.01.2000 in Leipzig) im Zoo Leipzig ein weibliches Jungtier geboren. Beide sind wohlauf. Vater des Nachwuchses ist Ndugu (geb. 18.02.1996 in Berlin), der seit zehn Jahren in Leipzig lebt.
Das kleine Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis michaeli) ist erst das vierte Neugeborene, das in den vergangenen zwölf Monaten weltweit in Zoos erfasst wurde. Mit der erfolgreichen Nachzucht der vom Aussterben bedrohten Art leistet der Zoo Leipzig einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. “Eine Nashorngeburt ist sehr selten und deshalb immer etwas Besonderes. Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, mit Sarafine erfolgreich zu züchten”, so Zoodirektor Dr. Jörg Junhold.
Auch Kurator Gerd Nötzold freut sich über den Erfolg: “Die ersten Tage sind gut verlaufen, das Muttertier kümmert sich intensiv um das Junge und wir sind optimistisch, dass die weitere Entwicklung positiv verläuft.”
Das nach etwa 15 Monaten Tragzeit zur Welt gekommene Jungtier ist der erste Nachwuchs von Sarafine. Die kleine Nashorndame wiegt nur 34 Kilogramm und ist etwa 45 Zentimeter groß. Ausgewachsene Nashörner werden bis zu 1.400 kg schwer und 1,50 m groß.
Besucher können den Nachwuchs vorerst noch nicht bestaunen: Um die Mutter-Kind-Bindung nicht zu stören und das Wohl des Nachwuchses bei winterlichen Temperaturen nicht zu gefährden, bleiben die Tiere bis auf Weiteres im Stall und sind nicht auf der Außenanlage zu sehen.
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