Schlaf ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens und macht etwa ein Drittel selbigem aus. Er trägt maßgeblich zu unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden bei. In unserer immer schnelllebigeren Welt leiden jedoch immer mehr Menschen unter Schlafstörungen und deswegen greifen auch immer mehr Menschen häufig zumeist sogar verschreibungspflichtigen Medikamenten, um Abhilfe zu schaffen.

Dabei gibt es zahlreiche Strategien und auch natürliche Schlafmittel, die einen gesunden und erholsamen Schlaf fördern können, ohne die nicht unerheblichen Risiken und Nebenwirkungen von herkömmlichen Schlafmitteln in Kauf nehmen zu müssen.

Natürliche Schlafmittel

Eine Reihe von natürlichen Schlafmitteln kann dazu beitragen, die Schlafqualität zu verbessern und Schlafstörungen zu lindern. Dazu gehören unter anderem:

Magnesium: Laut Studien könnte Magnesium die Ausschüttung von Stresshormonen hemmen und somit positiv bei Schlafstörungen wirken.

Baldrian: Baldrian hat eine angstlösende Wirkung und kann bei Schlafstörungen ohne organische Ursache helfen, besser zu schlafen. Die Inhaltsstoffe wirken beruhigend auf das zentrale Nervensystem.

Hopfen: Hopfen hat eine entspannend-beruhigende Wirkung und kann bei Schlafproblemen, Anspannung und innerer Unruhe eingesetzt werden.

Melisse: Melisse hat eine beruhigende Wirkung und kann bei Schlafstörungen und Nervosität helfen.

Passionsblumenkraut: Wegen seiner beruhigenden Wirkung wird Passionsblumenkraut bei Schlafstörungen und Unruhezuständen eingesetzt.

Alle genannten natürlichen Schlafmittel können in Form von Tees, Teemischungen oder fertigen Präparaten in der Apotheke erworben werden. Magnesium etwa ist aber auch in vielen Lebensmitteln, wie zum Beispiel in Nüssen, Vollkornprodukten, grünem Gemüse und Hülsenfrüchten enthalten.

Entspannungstechniken und Schlafhygiene

Neben der Verwendung von natürlichen Schlafmitteln können auch Entspannungstechniken und eine gute Schlafhygiene dazu beitragen, die Schlafqualität zu verbessern. Dazu gehören:

Meditation für leichteres Einschlafen

Meditation ist eine wirkungsvolle Methode, um grübelnde Gedanken zu beruhigen und einen entspannteren Zustand zu erreichen, der das Einschlafen erleichtert.

Meditieren. Foto: kalyanayahaluwo via pixabay

Durch regelmäßiges Meditieren kann man lernen, den Geist zu beruhigen und sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Dies kann dazu beitragen, Stress und Anspannung abzubauen und den Körper auf die Nachtruhe vorzubereiten, indem man ihn in einen Zustand der Entspannung versetzt.

Zu den verschiedenen Arten von Meditation zählen zum Beispiel Achtsamkeitsmeditation, transzendentale Meditation oder Yoga-Meditation. Während jede Art ihre eigenen Techniken und Schwerpunkte hat, haben alle das Ziel, den Geist zu beruhigen und den Körper zu entspannen.

Entspannung durch Achtsamkeit

Achtsamkeitsübungen können dazu beitragen, den Geist zu beruhigen und den Fokus auf den gegenwärtigen Moment zu lenken, was das Einschlafen erleichtert.

Durch Achtsamkeitsübungen kann man lernen, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und die Gedanken und Sorgen des Alltags loszulassen. Dies kann dazu beitragen, Stress und Anspannung abzubauen und den Körper in einen Zustand der Entspannung zu versetzen, der das Einschlafen erleichtert. So können zum Beispiel Atemübungen, ein Körper-Scan oder Yoga den Geist beruhigen und den Körper entspannen.

Regelmäßige Schlafenszeiten etablieren

Ein fester Schlafrhythmus und regelmäßige Schlafenszeiten können als Teil einer Schlafroutine dazu beitragen, den natürlichen Schlaf-wach-Rhythmus zu unterstützen und die Schlafqualität zu verbessern. Wenn man jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett geht und aufsteht, kann sich der Körper auf diesen Rhythmus einstellen und den Schlaf-wach-Rhythmus regulieren. Dies kann dazu beitragen, dass man schneller einschläft und besser durchschläft.

Aber auch eine ruhige und entspannte Atmosphäre vor dem Schlafengehen kann dazu beitragen, den Schlaf zu verbessern. Daher ist es wichtig, genügend Zeit für den Schlaf einzuplanen und sich ausreichend Zeit zum Entspannen zu nehmen, bevor man ins Bett geht.

Die optimale Schlafumgebung

Eine ruhige, dunkle und kühle Schlafumgebung erleichtert in der Regel das Einschlafen und verbessert die Schlafqualität.

In einer dunklen Umgebung kann der Körper das Schlafhormon Melatonin herstellen, das wichtig für einen gesunden Schlaf-wach-Rhythmus ist und einen somit schneller einschlafen und besser durchschlafen lässt.

Dank einer kühlen Umgebung kann sich der Körper besser entspannen, sodass der Schlaf tiefer und erholsamer ist. Experten empfehlen eine Temperatur zwischen 16 und 19° Grad, je nach persönlicher Vorliebe. Darüber hinaus ist es ratsam, auf eine bequeme Matratze und ein angenehmes Kissen zu achten, um den Körper in eine bequeme Position zu bringen und so für ein besseres Ein- und Durchschlafen zu sorgen.

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