Wir haben Hunde um 1430 v. Chr. als Haustiere angenommen. Damals wurden sie in der Regel zur Jagd, Bewachung und zum Schutz von Nutztieren eingesetzt. Aber unsere Vorfahren machten sich keine Gedanken darüber, was ihre Haustiere aßen. Damals jagten Hunde ihrem eigenen Futter hinterher, oder bedienten sich an Essensreste.

Mit dem Wachstum und der Entwicklung unserer Gesellschaft, vor allem in großen Städten, nahm die Domestizierung von Hunden zu. Die Beziehung zwischen Mensch und Tier hat sich stark verändert. Heute werden Hunde aus den verschiedensten Gründen gehalten. Zum Beispiel auch für die persönliche Sicherheit, als Helfer und natürlich als Familienmitglied.

Werfen wir doch erst einmal einen Blick darauf, in welche Gruppen unsere vierbeinigen Freunde eingeteilt werden können.

  • Dekorativ

Hierbei handelt es sich in der Regel um Miniaturhunderassen, die speziell gezüchtet wurden, um den Menschen ein ästhetisches Vergnügen zu bereiten. Diese Hunde lassen sich bequem mit auf Reisen nehmen. Beachten Sie, dass die Ausbildung auch solcher „Schoßhündchen“ notwendig ist. Wenn Sie Ihr Haustier nicht erziehen oder von einem Hundetrainer erziehen lassen, kann es sich in ein launisches, unkontrollierbares Monster verwandeln. Solche Rassen sind zum Beispiel der Zwergpudel, der italienische Bologneser oder der Bichon Frise.

  • Diensthunde

Sie zeichnen sich durch unglaubliche Treue und großer Bereitschaft aus, ihrem Herrn zu dienen. Rottweiler, die in Privathaltung in vielen Bundesländern zu den Listenhunden gehören, Zwergschnauzer und der Schäferhund helfen der Polizei. Sie helfen bei der Suche von Vermissten, sind ausgezeichnete Grenzwächter. Sie sind aber auch gute Begleiter für Menschen, die ihr Augenlicht verloren haben.

  • Jagdhunde

Diese Hunde sind talentierte Assistenten beim Fangen und Aufspüren von Wildtieren. Sie sind unglaublich widerstandsfähig, schnell und stark. Windhunde zum Beispiel sind Meister im Fangen von Hasen, Füchsen und jungen Rehen. Wegen ihres eigensinnigen Charakters ist es jedoch besser, sie von klein auf zu trainieren, ansonsten können sie etwas schwierige Charaktere ausbilden. Gerade Fährtenhunde sind immer auf Achse und sollten ihre Triebe kontrolliert erlernen.

  • Begleithunde

Wenn Sie jemals davon geträumt haben, Ihr eigenes gemütliches Familiennest zu schaffen, haben Sie sich wahrscheinlich einen solchen Hund an Ihrer Seite vorgestellt. Denn sie sind wie geschaffen für ruhige Abendspaziergänge und Familienabende. Sie sind ruhig, anhänglich, sanft und vertrauensvoll. Golden Retriever, Labrador, Maltipoo – diese Rassen sind in der Regel Kuschelpartner-Garanten und langjährige Partner.

Hunde sind nicht selten ein vollwertiges Familienmitglied! Foto: Bru-nO via pixabay
  • Hunde-Models

Es gibt auch noch Hunde, die in Fernsehsendungen und Filmen mitspielen. Nach der Veröffentlichung von Tierfilmen steigt die Popularität von Hundefilmstars bzw. entsprechender Hunderasse dramatisch an. Wir alle erinnern uns an den Jack Russell namens Milo aus dem Film „Die Maske“ mit Jim Carrey. Der Schauspieler war so angetan von diesem Hund, dass er sich nach Abschluss der Dreharbeiten die gleiche Rasse zulegte.

Warum zahlen wir eigentlich Hundesteuern?

Deutschland ist das Thema „Hundepopulationskontrolle“ und die Sicherheit der Bürger sehr wichtig. Der Bundesverband Heimtierhandel und -industrie hat errechnet, dass 21 % der Haushalte einen Hund haben. Selbstverständlich kommt der Besitz eines Hundes auch mit einigen Regeln einher. Der Staat ergreift einige Maßnahmen, um die Sicherheit der Öffentlichkeit zu gewährleisten und öffentliche Plätze in Ordnung zu halten. Daher gibt es auch eine Steuer auf Hundehaltung (Hundesteuer).

Die Höhe der Steuer hängt von der jeweiligen Wohngegend ab. In der Regel hängt dies mit der Anzahl der gehaltenen Hunde zusammen und damit, ob das Tier über alle erforderlichen Papiere und Impfungen verfügt.

Achten Sie also unbedingt auf die Rasse des Hundes, wenn der Zweck der Anschaffung eines eigenen Hundes wirklich klar ist. So können beispielsweise Dienst- und Jagd- und Wachhunde in der Regel von der Steuer befreit werden. Im Allgemeinen kann man sagen, dass diese Arbeitshunde eine eigene Kategorie darstellen und eben auch steuerlich besonders behandelt werden.

Gefährlichere Hunde, die besondere Aufmerksamkeit erfordern, können ebenfalls in eine gesonderte Kategorie fallen. Um herauszufinden, in welche Steuerklasse Ihr Wunschhund fällt, erkundigen Sie sich am besten bei den örtlichen Steuerbehörden.

Hunde haben nicht nur einzigartige Fähigkeiten, sondern nützen uns Menschen in den verschiedensten Lebensbereichen. Hunde sind ein fester Bestandteil unseres Lebens geworden und erfüllen unterschiedliche Rollen – vom schmückenden Begleiter bis zum treuen Partner im Dienst und bei der Jagd. Schließlich sind Hunde auch ein Quell der Freude, ein Teil unseres Lebens, echte Seelentröster und ohne den vierbeinigen Freund könnten sich manche Menschen ihre Existenz gar nicht vorstellen.

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