Gold gilt seit langer Zeit als „sicherer Hafen“ und ganz speziell in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Bereits seit Beginn der Covid-Krise hat der Kurs ein starkes Plus erfahren. Viele Anleger fragen sich nun, wie es weitergehen wird und ob vielleicht schon bald ein Crash folgen könnte. Doch selbst die Experten sind sich nicht sicher, ob es für den Goldkurs bis 2030 wirklich noch weiter bergauf geht oder ob schon bald eine Wertkorrektur droht.
Das Allzeithoch des Goldpreises und kein Ende in Sicht?
Bereits seit 2018 unterliegt der Goldhandel einem konstanten Aufschwung. Ein Allzeithoch jagt das nächste und viele Anleger verfallen dadurch in eine „Eldorado-Stimmung“. Während sich der Goldpreis zwischen 2014 und 2017 eher moderat positiv entwickelt hat, wurde durch die Corona-Krise eine Zeit voller wirtschaftlicher Unsicherheitsfaktoren eingeläutet.
Auf den Lockdown in vielen Ländern folgten zudem noch geopolitische Spannungen in einigen Regionen der Welt – ideale Bedingungen für den Goldpreis. Schon in der Vergangenheit zeigte sich das Edelmetall nämlich als „sicherer Hafen“.
Wenn die wirtschaftliche Entwicklung in Europa und den USA unsicher ist und die Inflation steigt, flüchten sich viele Anleger in das Edelmetall. Trotz der wirtschaftlichen Instabilität kann Gold seinen Preis in solchen Krisen meist nach oben schrauben. Natürlich sind aber zu jeder Zeit Verluste möglich und Anleger sollten nur in das Edelmetall investieren, wenn sie über entsprechendes Know-how verfügen. Reine Spekulation ist bei der Geldanlage immer sehr risikoreich und natürlich kann auch der Goldpreis nicht vorausgesagt werden.
Investitionen in Gold auch aktuell mit Risiko verbunden
Wer jetzt in Gold investiert, unterliegt damit auch einem Risiko sich zu verspekulieren. Auf einen Peak mit einem Allzeithoch folgt meist eine entsprechende Preiskorrektur. Bitte beachten Sie jedoch, dass Informationen und Recherchen, die auf historischen Daten oder Wertentwicklungen beruhen, keine Garantie für zukünftige Ereignisse sind.
Auf die Peaks in den Jahren 2012 und 2020 ging es nach dem damaligen Allzeithoch zumindest für eine Weile wieder bergab. Zudem muss berücksichtigt werden, dass der Goldpreis sich erst seit den 2000er-Jahren stetig nach oben entwickelt hat. Obwohl Gold ein natürlich begrenztes Edelmetall ist, gab es zwischen den 1980ern und den frühen 2000ern kaum eine Bewegung im Kurs.
Die Experten sind sich uneinig
Wie schwer eine Prognose rund um die weitere Entwicklung des Goldpreises zu treffen ist, zeigt auch ein Blick auf die Expertenmeinungen. Die Goldstrategen von Morgan Stanley sind eher zurückhaltend, während einige Experten der Nicoya Forschungsgruppe dem Goldmarkt ein Potenzial von bis zu 6.000 US-Dollar prognostizieren. Hinter der „Wissenschaft“ steckt aber nur die Annahme, dass der Goldpreis in einem weiteren Bullenmarkt genauso explodieren könnte wie in den vergangenen 20 Jahren.
Die wichtigste Regel beim Investieren lautet jedoch, dass vergangene Werte nie eine Prognose für die Zukunft darstellen. Zudem ist der Goldpreis zumindest zum Teil an die Leitzinsen in den USA gekoppelt. Da vorerst keine weitere Anhebung geplant ist und sich die Zinsen in den kommenden Wirtschaftsjahren eher wieder zurückentwickeln werden, könnte damit natürlich auch der Goldpreis wieder einen Dämpfer erfahren.

Keine Kommentare bisher