Hach wie schön sie alle durcheinander purzeln. Ich werde dies, ich werde jenes machen, keine griechischen Verhältnisse, ich koalier mit dem und dem und dem auch noch. Mein rechter, rechter Platz ist leer ... Moment, das war ein anderes Spiel. Zeit der großen Schwüre, bei der heimlichen Bundestagsvorwahl in NRW.

Norbert hat wahrscheinlich schon länger keine Lust mehr, sich von Angela beim Spiel rinn ins Atom, raus ausm Atom durch die Gegend schubsen zu lassen und die Hannelore schreitet voller Kraft von Stuhl zu Stuhl. Sie darf das – sie wollte nicht sparen und hat deshalb noch alle Freunde im Lande NRW beieinander. Was die Linke da eigentlich überflüssig macht.

Die Grünen tanzen bei der Umrundung den Tanz, den einst die FDP aufführte und diese ist eigentlich schon raus. Da hilft auch kein Christian Lindner mehr – der bekommt eh das große Flitzen, wenns eng wird.

Das übliche Gerenne eigentlich – die CDU wie gewohnt im Antiwahlkampf – denn die sächsische Verödungs-Nummer “Wir haben die Kraft” zieht hier nicht – und die Grünen tun in NRW wenigstens noch linksbürgerlich. Wie gehabt also.

Wenn, ja wenn da nicht das große Mysterium wäre. Was machen die Piraten? Fünf, sechs, sieben Prozent? Vielleicht acht? Mal kurz rechnen. Grün bekommt 12, die SPD 35 – macht na? 47 – richtig. Die CDU landet bei 35 (ja, die Menschen sehnen sich zurück zu Stock und Peitsche) und das gibt 82 Prozent. Linke und FDP fressen je vier Pünktchen und sitzen auf der Straße.

Macht 10 für die Freibeuter und vielleicht ne Anfrage zur Regierungsbeteiligung. Glauben Sie nicht? Na schauen wir mal, ob die Grünen so “netti” sind, wie sie gerade sagen. Und wie viele junge Menschen so zur Wahl gehen.

Nachtrag: Da die FDP nur 3 Prozent bekommt, geht ein Punkt bei der CDU oben drauf.

Ansicht vergrößern
Präsentiert von:

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar