Schönes Wort. Und so niedlich, wie es da steht "katastrophisch". Wird zwar im Duden als fast ungebräuchlich verbucht, soll aber sicher die kleine Schmudelschwester der Katastrophe sein. Und eine Katastrophe ist was? Nun - nichts weiter als eine "Wendung zum Niedergang", sagt der Grieche und der machthungrige Lateiner schaut blöde, denn er ahnt, was da niedergehen könnte.

Könnte also sein, dass da wo einst die “Volksarmee” in den Kasernen blieb, bald eine Berufsarmee ausrückt, um das bessere System mit übleren Mitteln zu schützen wenn … – ja wann eigentlich?

Na wenns halt “katastrophisch” wird! Sich also etwas zu wenden droht und des Bürgers Handelswege zur Abwechslung mal nicht am Hindukusch sondern gleich vor der eigenen Haustür geschützt werden müssen. Endlich Freiheit für Interpretationsspielchen – vielen Dank liebe Verfassungsrichter – dass Urteil kommt bereits in höchster Not.

Denn die Bedrohung ist schon da, es möge also der Bundestag eiligst parlamentieren und zweigedrittelt beschließen, dass den Plünderfreuden einer festgefügten Terroristenkaste bei ihrem Tun eines die Demokratie gefährdenden Finanzruins Einhalt geboten wird. Und wenn die Jungs einmal am Rennen sind, gibt’s in Karlsruhe und Berlin sicher auch noch einiges, wogegen der Bürger geschützt werden muss.

So wird’s nicht kommen? Na dann – mal alle gemeinsam “Paaaaanik!!!”

Ja, so ist das mit den Interpretationen.

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