Man muss sie einfach lieben. Entweder als Kuscheltier, als Knuddeltantchen mit dem Charme eines Duschvorhanges voller Snoopibildchen oder als gewissenhafte Wächterin der deutschen Interessen, ja auch der von Kreti und Pleti. Wie - nicht? Also bitte! Persönlich wirft sie sich quasi im Alleingang mit dem abgewandelten altemanzipatorischen Ruf "Mein Handy gehört mir!" in die Schlacht für all die Abgehörten und Bespitzelten.

Ganz so, als ob sie höchstpersönlich dahinter gekommen wäre, dass Amis Telefonsex mögen. Als Voyeure versteht sich, wer Macht hat, erfreut sich auch an kleinen Dingen. Mögen wir doch alle. Mehr wissen jetzt. Wissen ist wie eine Kissenschlacht mit eingebautem Hufeisen im Überzug. Nun wäre natürlich schon der Zeitpunkt dem “Ich beende Dinge” – Pro-Falla mal ein wenig vor die Tür zu schicken, damit er am genitalen Gefrierpunkt das Gehirn reaktiviert, um einen Rest an Körperwärme zu verströmen.

Da schnattert er los, der Facebook-Google-Amazon-Apple-E-Mail-Handy-PC-überwachte Durchschnittsdepp. Ich verlange dass … ! Statt zu verzichten also die übliche Haltung, von anderen zu erwarten, was man selbst auch nicht tun würde. Geht nach Hause, Ihr Tröpfchenbeschleuniger, wenn die Themen “Sicherheit” und “Überwachung” mal wieder Eure “Ich habe Angst vor Terroristen” – Konditionierungen trifft, kommt Ihr an die Grenzen des belegten 100-Punkte-Durchschnitt-IQ’s. (Deppenapostroph für Euch)

Wenn sich dieser intellektuellen Grundausstattung nun auch noch die weltweit verteilte Militärbasis-Philosophie unserer Freunde in den Weg stellt, muss man schon sehr Sicherheitsverliebt sein, um noch von geordneten Verhältnissen auszugehen. Tut man aber. Ist ja zu unserem Besten, so lang es uns einigermaßen geht. Wer “gut” vermisst, sollte mal versuchen, zum Beispiel auf Facebook eine ernsthafte Debatte zu führen.

Mit Alufolie auf dem Kopf.

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