Kein Zahn im Maul, aber Lapaloma pfeifen! Und auch noch Linke wählen? Ja wo kommen wir denn da hin, wenn hier jeder wählen könnte, wen er will! Umgehende Abschiebung aller Griechen Richtung Süden und die Einziehung des gesamten Staatsgebietes sind das Gebot der Stunde. Jetzt! Bevor noch einer merkt, dass die Banken noch reicher, der Grieche arm und Mutti dem Schuss 2007 nur ausgewichen sind. Und leise sägt die AfD.

Bevor wir hier weiterhasten, mal eine einfache Frage. Da schreiben diese auf Ökonomie umgeschulten Kulturjournalisten auf Spiegel Online folgendes zum Rückzug des „großen Geldes“ in Griechenland: „Allein in den ersten Wochen dieses Jahres sollen es laut Berichten fünf Milliarden Euro gewesen sein, Ende 2014 weitere drei Milliarden Euro. Statt Investitionsboom herrscht Kapitalflucht, die Wachstumsprognosen zur Makulatur machen könnte.“

Heißt zwar am Ende „könnten“, aber wer will es den von Klimaanlagen und Computerstaub gebeutelten Newsdeskjournalisten im Zweitjob übelnehmen. Wahrscheinlich brennt die linke Hand noch von der täglichen 8,50 Euro – Grillerei an der Wurstbude.

Nur irgendwie fehlt dann der Nachsatz, ich geb den mal dazu: Logo! Wenn Du mitbekommst, dass der Selbstbedienungsladen ohne Kasse am Ausgang langsam überlegt, wie er auch Morgen noch Bananen hinstellen soll, dann gehste halt nicht mehr hin. Die Bude ist ausgeräumt, die Einwohner des Umverteilungspuffs sind müde und Deine Kohle hast Du ja die ganze Zeit gemacht. Suchst Dir ein neues Pferdchen, von dem Du absteigen kannst, wenn der Indianer vom toten Gaul spricht.

Und den Gaul hat jetzt Alexis Tsipras bekommen und wird damit dem „scheuen Reh“ des Kapitals hinterherhetzen. Dürfen natürlich, er ist ein flinker Kerl mit hellem Verstand. Nur werden das die einheimischen Millionäre auch wissen und lieber mit der geborgten Nutte in Skt. Moritz Dauerurlaub machen, als Steuern zahlen.

Natürlich verlässt „das Kapital“ ein Land, in dem jemand sagen könnte, dass es nicht schön ist, zum Beispiel die 63 deutschen Steuer-Milliarden deutschen und französischen Banken in den Rachen zu schmeißen. Da durfte der Grieche mal kurz dran riechen, als die über den Staatshaushalt gehobelt und direkt überwiesen wurden.

Es ist absolut richtig, wenn die gesamte Presse schreibt: „Es ist Ihr Geld“ um dass es jetzt geht. Nur sagt sie halt nie, wer es gerade hat. Die Griechen sind es jedenfalls nicht. Aber schön tanzen können sie ja schon immer.

Und sie haben die Olympiade erfunden. Na dann, hüpf Grieche, hüpf!

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“In den vergangenen fünf Tagen ist das Ausmaß von Angela Merkels katastrophaler Anti-Krisenpolitik so deutlich geworden wie nie zuvor. Die von ihr erzwungene Sparpolitik führte zu Deflation im Euroraum und zu Dauer-Rezession in Südeuropa. Die Gegenreaktionen auf diese Politik kamen binnen weniger Tage aus Frankfurt und Athen.
Die Europäische Zentralbank kauft jetzt Staatsanleihen. Und in Griechenland regiert fortan wohl eine Koalition aus Linken und Rechten, die letztlich vor allem eines eint: die Wut auf Merkel. ”

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-angela-merkel-und-der-scherbenhaufen-ihrer-krisenpolitik-a-1015010.html

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