In der vergangenen Woche erhielt das Gesundheitsamt Leipzig Kenntnis darüber, dass ein dreijähriges Kind an EHEC erkrankt ist. Da das Kind in der Einrichtung erkrankte, war es notwendig, Umgebungsuntersuchungen (Stuhlproben von allen Kindern und Erziehern) einzuleiten. Diese dauern noch an, teilt das Amt mit.

Die Eltern der Kinder aus der Kita wurden durch einen Elternbrief und ein Merkblatt über die Erkrankung informiert.

Bisher wurde ein zweiter Fall, ein so genannter “Ausscheider” (bezeichnet Erkrankte, die zwar infiziert sind und die Krankheit übertragen können, selbst aber keine Symptome haben) sowie zusätzlich ein Norovirus-Befund ermittelt. So war der Stand am gestrigen Dienstag, 14. Februar, 15:30 Uhr. Mit den Umgebungsuntersuchungen sollen weitere mögliche Ausscheider gefunden werden.

Im Jahr 2011 waren in der Stadt Leipzig insgesamt 21 Fälle an EHEC aufgetreten, in diesem Jahr sind es bisher 4 Erkrankungen. Auch Noroviruserkrankungen treten in dieser Jahreszeit häufiger auf (2012 bisher 350 Fälle in Leipzig). Beides ist in dieser Jahreszeit nicht ungewöhnlich.

Jeder Fall von EHEC muss ernst genommen werden, da die Erreger leicht von Mensch zu Mensch als sogenannte Schmierinfektion übertragen werden können. Im vorliegenden Fall handelt es sich jedoch um einen weniger gefährlichen Stamm, betont das Gesundheitsamt.

Zur Vermeidung einer Weiterverbreitung der Erkrankung ist die Händehygiene am wichtigsten: Hände nach Toilettenbenutzung und vor dem Essen gründlich waschen.

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