Einbruch in eine Spätverkaufsstelle in der Wurzner Straße +++ Großaufgebot der Polizei klärt Auseinandersetzung in einer Asylunterkunft mit mehreren Verletzten. +++ 17-jähriger Täter nach Pkw-Einbruch erwischt +++ Einbruch in einen Friseursalon in der Könneritzstraße und in eine Tankstelle in Markkleeberg +++ 19-jähriger Marokkaner in Schkeuditz mit Messer bedroht und ausgeraubt. +++ Einbruch in Mockauer Bibliothek +++ Amanda und Nina probieren den "Enkelinnen-Trick".

Einbruch in eine Spätverkaufsstelle in der Wurzner Straße

Unbekannte Täter drangen in der Nacht von Sonntag zum Montag gewaltsam in die Verkaufsstätte ein, indem sie die Eingangstür aufhebelten. Anschließend betraten sie die Räumlichkeiten und entwendeten Wechselgeld in einem mittleren zweistelligen Bereich. Sie packten Spirituosen, Tabakwaren und Genussmittel ein, wurden allerdings durch einen Zeugen gesehen, verließen fluchtartig das Objekt und hinterließen die bereitgestellten Gegenstände. Die Höhe des Gesamtschadens steht noch aus.

Auseinandersetzung in einer Asylunterkunft in der Straße des 18. Oktober

Am Montagabend saßen mehrere Männer an zwei Tischen und spielten Karten. Plötzlich stand einer der Männer (Syrer) an dem einen Tisch auf und provozierte verbal die Männer (Afghanen) an dem anderen Tisch. Es kam zu einer Streiterei, in deren Folge Stühle geworfen und sich geschlagen wurde. Die Auseinandersetzung blieb nicht unentdeckt. Es beteiligten sich nach Zeugenaussagen mindestens 20 Personen, darunter Syrer, Afghanen und Kurden. Sie bewarfen sich mit Stühlen, Stangen und Holzlatten. Die Personengruppe wuchs vorübergehend auf ca. 50 Personen an. Die Security-Mitarbeiter versuchten zumindestens die beiden „Streitparteien“ zu trennen und riefen umgehend die Polizei.

Die Polizei rückte mit einem großen Aufgebot unter der Mithilfe der Bereitschaftspolizei an und konnte zumindestens kurzzeitig die Situation beruhigen. Einige „Unverbesserliche“ provozierten aber weiter, so dass die Konfrontation erneut aufflammte. Nach der Gewahrsamnahme der Störer und weiterer polizeilicher
Präsenz konnte die Lage unter Kontrolle gebracht werden. Rettungswesen, ein Notarzt und die Kameraden der Feuerwehr organisierten an Ort und Stelle eine medizinische Versorgung. Die Bilanz: Fünf afghanische Personen (24, m; 15, m; 56 w; 36 w; und 36, m) erlitten Verletzungen im Kopfbereich. Eine der Person erlitt einen Schwächeanfall und bei dem 15-Jährigen bestand der Verdacht einer Armfraktur. Ein 60-jähriger syrischer Bürger erlitt ebenfalls eine Kopfverletzung und ein Security-Mitarbeiter (29) wurde durch einen Stuhl am Rücken verletzt. Drei männliche syrische Asylbewerber (41, 40, 31) konnten als Täter identifiziert und in Gewahrsam genommen
werden. Es wurden umfangreiche weitere Ermittlungshandlungen aufgenommen und Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Täter nach Pkw-Einbruch erwischt

Schon früh war ein 17-Jähriger am Montagmorgen auf den Beinen; allerdings in unlauterer Absicht: Er schlug kurz vor 5 Uhr in der Friesenstraße in Leipzig-Lindenau kurzerhand die hintere Scheibe eines Smart ein und versuchte, den im Fahrzeug liegenden Rucksack zu stehlen. Doch ein Anwohner (22), der laute Geräusche vernommen hatte und nach dem Rechten schaute, „störte“ den Langfinger bei der Ausübung seiner Tat. Dieser konnte zunächst flüchten. Der Zeuge rief die Polizei. Die Beamten stellten den Einbrecher aufgrund der guten Personenbeschreibung und nahmen den Marokkaner vorläufig fest. Er, der bereits zwei Tage zuvor bei einem Pkw-Einbruch gefasst worden war, wird heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Am Auto des Geschädigten (25), den Polizeibeamte in
Kenntnis setzten, entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 300 Euro.

Auf Bares abgesehen …

… hatte es ein Einbrecher, der zwischen Samstagnachmittag und Sonntagmorgen in einen Friseursalon in der Könneritzstraße eingedrungen war. Dazu hatte er vom Treppenhaus aus eine Zwischentür aufgehebelt und anschließend alles durchwühlt. Er stahl eine vierstellige Summe Bargeld, zwei gefüllte Sparschweine und nahm auch noch ein Festnetztelefon mit. Der Stehlschaden wurde mit ca. 2.000 Euro angegeben. Die Inhaberin (41) erstattete Anzeige. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.

Tankstelleneinbruch

In der Nacht zum Montag – zwischen 04:10 Uhr – 07:00 Uhr – brachen Unbekannte in die Tankstelle in der Städtelner Straße in Markkleeberg ein und entwendeten Motorenöle, Auto-Reinigungsmittel und anderes Autozubehör. Der Gesamtschaden ist noch nicht bekannt.

Räuber erpressten 19-Jährigen

Ein 19-jähriger Marokkaner stieg am Montagabend gegen 21 Uhr aus einer Straßenbahn in Schkeuditz am Rathausplatz aus. Danach begab er sich auf den Heimweg. Als er auf der Teichstraße war, umringten ihn plötzlich zwei unbekannte Männer. Der vor ihm Stehende bedrohte ihn mit einem Messer und forderte die Herausgabe von Geld und Handy. Aus Angst übergab das Opfer sein Portmonee mit einer niedrigen dreistelligen Summe und EC-Karte sowie sein Mobiltelefon. Danach flüchtete das Räuberduo. Bei der Tat wurde der 19-Jährige nicht verletzt. Er ging zu einer Tankstelle und ließ von den dortigen Mitarbeitern die Polizei rufen.

Folgende Personenbeschreibung liegt vor:
Person mit Messer:
– scheinbares Alter 28 bis 32 Jahre alt, 1 ,75 m bis 1 ,80 m groß, dünne Gestalt
– hat Tattoos überall auf dem Kopf (Glatze) und am Hals
– hat große Ringe links und rechts im Ohr
– trägt Piercing an einem Auge und an der Lippe
– war bekleidet mit einer weißen Hose sowie einer weißen Kapuzenjacke mit schwarzem Muster auf dem Brustbereich
– trug mehrere Ketten und Ringe
– sprach Deutsch.

Zum anderen Täter, der hinter ihm stand, gibt es keine Personenbeschreibung.
Kripobeamte haben die Ermittlungen wegen räuberischer Erpressung aufgenommen.

Der Bibliotheksbesuch …

Ort: Leipzig; OT Mockau-Nord, Essener Straße
Zeit: 20.05.2016, 18:20 Uhr – 23.05.2016, 08:45 Uhr
… eines derzeit noch Unbekannten zur Schließzeit der Bibliothek in Leipzig-Mockau in der Essener Straße ließ schon erahnen, was er im Schilde führte. Sicherlich wollte er nicht ungestört lesen, sondern vielmehr ungestört nachsehen, was er gebrauchen könnte. Da nun bekanntlich der Weg während der Besuchspause nicht direkt durch den Haupteingang offenstand, wählte er ein Fenster im ersten Obergeschoss. Dieses erreichte er über die Feuertreppe und öffnete es kurzerhand mit einigen heftigen Fußtritten; der Fensterrahmen zerbarst. Dann kletterte er in die Bibliotheksräume, die er durchsuchte. Schließlich baute er an der Rezeption die Tower zweier Computer ab und nahm noch die Spendenbox mit den wenigen Euro an sich. Samt seiner Beute verschwand er auf dem selben Wege.

Erst Montagmorgen entdeckte eine Mitarbeiterin (56) – noch während sie ihr Auto auf dem Parkplatz abstellte, das offene Fenster und später die auf dem Boden liegenden Sachen, nahe des Tresens. Sofort war ihr klar, was während des Wochenendes geschah und sie rief die Polizei. Diese nahm nun die Ermittlungen wegen Diebstahl im besonders schweren Fall auf und schrieb die Rechner zur Fahndung aus.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 , in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.

Am Ende der heutigen Meldungen noch zwei Fälle aus der Kategorie “Enkel-Trick”.

„Amanda“ ruft noch mal an!

Diese Nachricht fand ein Herr (83) in Kleinzschocher auf dem Zettel, den seine Frau hinterlegt hatte. In der Tat klingelte wenig später das Telefon und „Amanda“ – vermeintliche Enkelin meldete sich. Sie sei bei einem Notar in Halle, um eine Eigentumswohnung zu kaufen. Nur wären mittlerweile Zinsen angefallen, die sofort zu zahlen sind. Deshalb bräuchte sie jetzt ganz dringend den vierstelligen Geldbetrag, den sie sich von ihm leihen wollte. Daraufhin erwiderte der 83-Jährige, dass sie persönlich vorbeikommen solle – was bis zum heutigen Tag nicht geschah. Da ihm das Telefonat etwas sonderbar vorkam, rief er einen Verwandten an. Der wiederum riet ihm, sofort die Polizei zu informieren.

„Nina“ am Apparat!

Kurz zuvor hatte sich am Telefonapparat eines Ehepaares (m: 81; w: 79) in der Leipziger Südvorstadt „Nina“ gemeldet – wieder vermeintliche Enkelin – und mehrere zehntausend Euro für die Bezahlung einer Wohnung erbeten. Sie schilderte die Notlage, die nächste Rate nicht zahlen zu können. Dann nannte sie den schwindelerregend hohen Betrag, der fällig wäre und bat um finanzielle Unterstützung. Dann wurde die Anruferin forscher und erfragte die finanzielle Situation des Ehepaares. Doch darüber wollte der ältere Herr am Telefon nicht sprechen und legte auf. Dann plötzlich klingelte es an der Tür. Ein Taxifahrer stand vor der Tür und wollte die Ehefrau abholen. Auf ihre verwunderte Frage, wer bestellt hätte, kam prompt die Antwort: Die Enkelin! Das wurde nun der 79-Jährigen zu bunt. Sie machte auf dem Absatz kehrt und ging in die Wohnung zurück. Dann klingelte erneut das Telefon und „Nina“ meldete sich. Sie erklärte nun, dass sie auch mit „Weniger“ zufrieden wäre und versuchte die finanzielle Situation der 79-Jährigen zu erfragen. Doch sie bekam dieselbe Antwort wie beim Telefonat zuvor. Dann noch ein Anruf und noch einer, bis sich das Ehepaar auf kein Gespräch mehr einließ und stattdessen die Polizei rief.
In beiden Fällen ermittelt nun die Polizei wegen versuchten Betruges.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar