Am 16. Dezember 2020 begann die Reise der 39-jährigen Lettin. Laut Aussage des Zugbegleiters wurde Sie schon in dem ICE von Wien kommend kontrolliert und konnte keine Fahrkarte für ihre Tour nach Berlin vorlegen.

Daraufhin machte der Zugbegleiter von seinem Hausrecht Gebrauch und setzte die Dame in Berlin vor die „Zugtür“. Nach der Weiterfahrt des Zuges gen Leipzig wurde die Lettin erneut angetroffen- wieder ohne Ticket und in einem stark alkoholisierten Zustand. Dieses Mal rief der Zugbegleiter die Bundespolizei zur Unterstützung.

Nachdem die Beamten die Frau am Leipzig Hauptbahnhof in Empfang nahmen, wurde auf der hiesigen Dienststelle die Identität festgestellt. Hierbei stellte sich heraus, dass die 39- jährige vom Amtsgericht Berlin Tiergarten auf Grund eines Untersuchungshaftbefehls gesucht wurde.

Weiterhin war sie von der Staatsanwaltschaft Eberswalde zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,25 Promille.

Nachdem ein Arzt die Gewahrsamstauglichkeit bestätigt hatte, ging es über Nacht zur Ausnüchterung in den zentralen Polizeigewahrsam.
Gestern wurde die „Schwarzfahrerin“ beim Amtsgericht Leipzig vorgeführt, die Richter bestätigten die Untersuchungshaft und entschieden sich für die Haft in der JVA Chemnitz.

Des Weiteren wurde ein Strafverfahren wegen Erschleichen von Leistungen bei der Bundespolizei eingeleitet.

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