Gleich drei Haftbefehlen konnte die Bundespolizei - trotz Lockdown - am vergangenen Wochenende am Leipziger Hauptbahnhof vollstrecken. Am Freitagmittag kontrollierten Beamte der BaZe (Bahnhof-Zentrum) einen 42-jährigen Deutschen in der Westhalle. Dabei stellten die Polizisten fest, dass dieser von der Staatsanwaltschaft Dresden per Haftbefehl gesucht wurde.

Das Amtsgericht Dresden hatte ihn im Januar 2020 wegen Diebstahls zu 150 Tagessätzen a 10EUR verurteilt. Da der wohnsitzlose Mann die Strafe nicht zahlen konnte, brachten ihn die Beamten in die Justizvollzugsanstalt Leipzig.

Am Samstagabend klingelte es gleich zwei Mal an der Wache der Bundespolizei. In beiden Fällen standen junge Männer vor der Tür, die angaben, Hilfe zu benötigen. Dumm nur, dass gegen beide Haftbefehle vorlagen.

Gegen einen 27-jähriger Syrer ordnete das Amtsgericht Leipzig wegen Sachbeschädigung im letzten Monat Sitzungshaft an.

Einen 30-jährigen Staatenlosen suchte die Staatsanwaltschaft Wuppertal per Vollstreckungshaftbefehl wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Er konnte die 456EUR Geldstrafe nicht aufbringen.

Beide Männer wurden ebenfalls in die Justizvollzuganstalt Leipzig gebracht.

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