Anlässlich einer Versammlung sowie des UEFA Nations League Fußballspiels Deutschland gegen Ungarn hat die Polizeidirektion Leipzig heute einen Polizeieinsatz mit Unterstützung der Bundespolizei und der sächsischen Bereitschaftspolizei durchgeführt.

An der Versammlung Fridays for Future mit dem Motto „Global Strike; People not Profit“, die gegen 16:30 Uhr am Augustusplatz startete und in der Folge über den Roßplatz – Wilhelm-Leuschner-Platz – Willy-Brandt-Platz – Geothestraße zurück zum Augustusplatz lief, nahmen etwa 2.000 Personen teil. Während des Aufzugs kam es vereinzelt zum Abbrennen von Pyrotechnik und Vermummungen von Versammlungsteilnehmenden. Nach Aufforderung durch die Versammlungsbehörde wurden die Vermummungen abgenommen.

In Höhe des Richard-Wagner-Platzes kam es zur Konfrontation zwischen Fans der ungarischen Fußballnationalmannschaft und Teilnehmenden der Versammlung. Eine weitere Eskalation der Situation konnte durch Einsatzkräfte unterbunden werden. Der Aufzug erreichte gegen 18:50 Uhr wieder den Augustusplatz. Einer Verlängerung der Versammlungszeit bis 19:30 Uhr wurde seitens der Versammlungsbehörde zugestimmt.

Bereits vor dem Spielbeginn führten ungarische Fußballfans im niedrigen vierstelligen Bereich gegen 19:00 Uhr einen Fanmarsch durch, der über den Richard-Wagner-Platz – Pfaffendorfer Straße bis zum Stadion führte. Sowohl vor dem Fanmarsch als auch währenddessen kam es zum Abbrennen von Pyrotechnik.

Das Fußballspiel endete gegen 22:35 Uhr. Im Verlauf des Spiels kam es nach aktuellem Stand vereinzelt zum Zünden von Pyrotechnik sowie einem Körperverletzungsdelikt.

Durch die Polizeidirektion Leipzig wurden mehrere Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet. Insgesamt befanden sich knapp über 700 Polizeibedienstete im Einsatz.

In den kommenden Nachtstunden werden weiterhin Einsatzkräfte im Stadtgebiet von Leipzig unterwegs sein, um die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten.

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