Ergänzungsmeldung zu Schwerer Verkehrsunfall bei Eilenburg

Ort: Eilenburg, B 87, Zeit: 09.03.2023, 10:45 Uhr

Korrektur der Polizei: Die im Fall „Schwerer Verkehrsunfall bei Eilenburg“ durchgeführte Rekonstruktion am Freitag sowie die notwendigen Umfeldermittlungen haben ergeben, dass der KIA in Richtung Leipzig unterwegs war und nicht in Richtung Torgau.

Ursprüngliche Meldung: Gestern Nachmittag berichtete die Polizeidirektion Leipzig in der Medieninformation Nr. 133|22 über einen schweren Verkehrsunfall bei Eilenburg. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen ist nunmehr Folgendes bekannt:

Gestern fuhr der 18-jährige Fahrer (syrisch) eines Mercedes auf der Bundesstraße 87 in Richtung Torgau. Kurz nach der Abfahrt zur Bundesstraße 107 geriet er aus ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und stieß zunächst seitlich mit einem in Richtung Leipzig fahrenden Pkw Opel zusammen.

Durch den Zusammenstoß wurde der Mercedes zurück auf die Fahrbahn und anschließend gegen die gegenüberliegende Leitplanke geschleudert. Zwei nachfolgende in Richtung Torgau fahrende Fahrzeuge, ein KIA und ein Mitsubishi, kollidierten ebenfalls in Foge des vorangegangen Unfalls untereinander und zum Teil mit dem Mercedes sowie der Leitplanke. Der Mitsubishi stieß zusätzlich mit einem im Gegenverkehr befindlichen Lkw (Fahrer: 64) zusammen.

Der Fahrer (72) des Pkw KIA und seine 71-jährige Insassin verstarben noch an der Unfallstelle. Eine 68-jährige Insassin des Pkw Mitsubishi erlag ebenfalls ihren schweren Verletzungen. Der 64-jährige Fahrer und zwei weitere Insassen (m, 67 | w 63) des Mitsubishi sowie der Mercedes-Fahrer erlitten schwerste Verletzungen. Alle Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert, wo sie stationär aufgenommen wurden. Der Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt und ambulant behandelt.

Die Höhe des entstandenen Gesamtschadens ist derzeit nicht bekannt. Vor Ort laufen aktuell noch Maßnahmen zur Spurensicherung, die unter anderem durch das Technische Hilfswerk unterstützt werden. Ein Sachverständiger der DEKRA ist ebenfalls am Ort. Die Sperrung wird voraussichtlich noch bis in die Mittagsstunden andauern.

Weitere Aussagen zum Unfallhergang sind derzeit nicht möglich. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist der 18-Jährige nicht in Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Der Verkehrsunfalldienst führt die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung, einer Gefährdung des Straßenverkehrs und des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Diese dauern weiterhin an.

Die Polizei sucht Zeuginnen und Zeugen, die weitere Hinweise zum Hergang des Verkehrsunfalls geben können. Diese werden gebeten, sich an die Verkehrspolizeiinspektion Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2850 (tagsüber) sonst 255 – 2910, zu wenden.

Ergänzungsmeldung – Unfall auf der A14

Ort: A14, Richtung Magdeburg | Döbeln, Zeit: 09.03.2023, gegen 13:35 Uhr

Gestern Nachmittag berichtete die Polizeidirektion Leipzig in der Medieninformation Nr. 133|23 über einen Verkehrsunfall eines Gefahrguttransporters auf der Autobahn 14.

Der Fahrer (33) eines Sattelzugs fuhr gestern Mittag im rechten Fahrstreifen auf der Autobahn 14 in Richtung Magdeburg. Kurz nach der Anschlussstelle Döbeln-Nord, fuhr er auf einen am Stauende befindlichen Gefahrgutsattelzug (Fahrer: 51) auf, der dadurch auf einen weiteren Sattelschlepper (Fahrer: 34) geschoben wurde. Infolge des Unfalls lief das Gefahrgut in den Bereich der Fahrbahn sowie des Grünstreifens.

Der 33-Jährige wurde schwer verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Autobahn musste für den nachfolgenden Verkehr komplett gesperrt werden. Einsatzkräfte des Gefahrgutzuges der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks sowie ein Havariekommissar waren am Ort. Der entstandene Sachschaden wurde mit einem Betrag im niedrigen sechsstelligen Bereich beziffert.

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