SC DHfK-Triathlet Christian Kramer holte beim anspruchsvollen Ironman auf Lanzarote einen starken zweiten Platz. Nach 3,86 Kilometern Schwimmen, 180,2 Kilometern Radfahren und 42,195 Kilometern Laufen musste sich der Leipziger nur dem Belgier Frederik Van Lierde geschlagen geben. Die Qualifikation für den Ironman Hawaii verpasste er damit ganz knapp.

Puerto del Carmen. Christian Kramer musste erst einmal eine Nacht über das Ergebnis schlafen. Sollte er jetzt stolz sein über seinen zweiten Platz bei einem der anspruchsvollsten und prestigeträchtigsten Ironman-Rennen der Welt? Oder enttäuscht über die verpasste Chance, sich für den Klassiker, den Ironman Hawaii, qualifiziert zu haben?

In das Rennen auf Lanzarote startete der SC DHfK-Athlet mit einem klaren Ziel: „Nachdem ich 2015 vier Kilometer vor dem Ziel in Führung liegend noch abgefangen wurde, wollte ich dieses Szenario auf jeden Fall vermeiden.“ Mit gut einer Minute Rückstand auf die Führenden Andreas Raelert aus Rostock und den Spanier Emilio Aguayo Munoz stieg Kramer in der Verfolgergruppe aufs Rad.

„Mein Plan war bei diesem Kurs, mich komplett auf mich zu konzentrieren“, so Kramer über die mit mehr als 2500 Höhenmetern gespickte Strecke . Bei Kilometer 150 hatte er zu dem vor ihm fahrenden Belgier Frederik Van Lierde aufgeschlossen. Die Option, den Hawaii-Sieger von 2013 zu überholen und etwas Zeit rauszufahren, erschien mit Blick auf den noch anstehenden Marathon jedoch zu riskant.

Auf die Laufstrecke ging der SC DHfK-Athlet dann als Erster – der bislang in Führung liegende Andreas Raelert musste aufgrund von Magenkrämpfen aussteigen, der Spanier Emilio Aguayo Munoz war zurückgefallen. „Fast die komplette erste Marathonhälfte fühlte sich unter den gegebenen Umständen gut an“, beschreibt Kramer die letzte Disziplin.

Nach gut 20 Kilometern setzte sich jedoch wieder Van Lierde an die Spitze und gab den Vorsprung anschließend nicht mehr aus der Hand. Kramer erreichte das Ziel nach starken 8:56:08 Stunden als Zweiter mit knapp fünf Minuten Rückstand. Damit blieb er unter der 9-Stunden-Marke und wiederholte seinen zweiten Platz von 2015. Die Qualifikation für die Ironman-WM auf Hawaii verpasste er dagegen knapp, denn auf Lanzarote wurde nur ein Platz für den renommierten Wettkampf vergeben.

Nach dem Rennen bilanzierte der 35-Jährige: „Rein sportlich gesehen und mit meiner gebrachten Leistung bin ich zufrieden. Wann und wo ich meinen Hut nochmal in den Ring werfe, werde ich in den nächsten Tagen entscheiden.“

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