Die Handballerinnen des HC Leipzig sind in der zweiten Bundesliga mit einem 36:23-Kantersieg sehr souverän in das Jahr 2024 gestartet. Von Beginn an ließen sie keine Zweifel an der Mission Auswärtssieg aufkommen. Die Abwehrarbeit war äußerst effizient. Geschickt wurden die Laufwege des Gegners zugestellt, denen dadurch mehrere technische Fehler unterliefen. Würfe wurden geblockt und Bälle die die Abwehr passierten waren Beute einer sicheren Nele Kurzke.

Bis zur siebenten Minute gelang den Nordfrauen kein Torerfolg, bis zur Halbzeit ganze acht. Unsere Mädels dagegen trafen im Minutentakt und führten bereits nach sechs Minuten 6:0. Jenny Illge (19 Jahre jung) eröffnete den Torreigen, zweimal Joanna Granicka (19), zweimal Hanna Ferber Rahnhöfer (21) und „Routinier“ Pauline Uhlmann (23) erhöhten, bevor Leonie Mettner erstmals für die Gastgeberinnen traf. 

Der HC Leipzig setzte krankheits- und verletzungsbedingt auf die Jugend. Vier Teenager standen zu Beginn auf dem Feld und waren allesamt erfolgreich. Im Aufbau die 19-jährigen Joanna Granicka (4 Tore) und Patricia Nikolic (3) sowie die 16-jährige Marlene Tucholke (5) und Jenny Illge (2) auf Linksaußen.

Hinzu kamen die 17-jährige Lilly Glimm (6!) und die 16-jährige Jana Walther (1), die genau wie Abwehrspezialistin Laura Klocke (17) ihren Anteil am Erfolg hatten und allesamt ein Versprechen auf die Zukunft sind. Die drei spielen derzeit im Juniorteam/A-Jugendbundesliga.

Bereits zur Pause war die Partie entschieden. Die 18:8-Führung stärkte das Selbstbewusstsein der Sächsinnen. Der Spielfluss ebbte nie ab und das obwohl die Trainer munter wechselten. An der Seitenlinie erlebten die Vertreter des aufgrund seines Studiums verhinderten Cheftrainers Erik Töpfer einen entspannten Abend.

Co-Trainer Dirk Fischer: „Wir sind sehr zufrieden, weil die Mannschaft in der Woche gut trainiert hat und dass was wir uns im Training erarbeitet haben, umsetzen konnten. Wir haben uns an den Matchplan gehalten.“ 

Max Berthold ergänzte: „Mit der hohen Führung im Rücken haben wir alle Spielerinnen eingesetzt. Bis auf unsere Abwehrspezialisten haben auch alle Tore geworfen. 

Wir sind sehr souverän gestartet und haben von Anfang an keine Luft rangelassen. Mittlerweile macht es richtig Spaß. Heute ist auch im Angriff der Knoten geplatzt. Wir hatten weniger Fehler als sonst. Obwohl der Gegner vieles versucht hat und uns mehr Aufgaben gestellt hatte. Sie begannen mit einer 6:0-Abwehr, dann wurde auf 5:1 umgestellt, später mit einer Manndeckung gespielt. Auf diese Varianten haben wir immer Antworten gefunden. So hat sich die lange Reise gelohnt.“

TSV Harrislee

Julia Zietz, Lea Tiedemann; Ellis Meg Bruhn, Marie-Sophie Weitzel, Leonie Mettner (2), Jane Andresen (6), Marie Pfleiderer, Janne Katharina Plöhn, Madita Jess (6/4), Jonna Schaube (3), Sophia-Luise Frauenschuh, Stine Jansen (1), Hanna Klingenberg, Tabea Schleemann (4), Leonie Thomssen, Anna Thomssen (1)

HC Leipzig

Nele Kurzke, Janine Fleischer; Pauline Uhlmann (6), Lara Seidel (4), Lilly Glimm (6), Jana Walther (1), Patricia Nikolic (3), Jennifer Hofmann, Laura Klocke, Hanna Ferber-Rahnhöfer (4), Jenny Illge (2), Sharleen Greschner (1), Joanna Granicka (4/1), Marlene Tucholke (5)

Siebenmeter 

TSV 4/4; HCL 1/2

Strafminuten 

TSV 6; HCL 12

Zuschauer 276

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