Einen unglaublichen Erfolg verbuchte am Wochenende der Handball-Verband Sachsen, der mit seiner ersatzgeschwächten Landesauswahl den Deutschland Cup, die inoffizielle Deutsche Meisterschaft für Auswahlmannschaften der 20 Landesverbände des Deutschen Handballbundes, zum zweiten Mal in Folge gewann.

Dabei standen die Vorzeichen für die sächsischen Talente nicht so rosig, weil wichtige Leistungsträger, unter anderem Pia Kastner und Lisa Lammich vom HC Leipzig, verletzt fehlten. Doch das Team, von Landestrainer Jacob Dietrich, Hubert Probst und Frank Dubrau hervorragend eingestellt, lieferte eine sensationelle Willensleistung gepaart mit handballerischem Können ab. 

Durch die Vorrunde kam man ungeschlagen mit den Erfolgen über Rheinland-Pfalz (20:13) und Saar (37:20) sowie dem Unentschieden gegen Mecklenburg-Vorpommern (22:22). Das Viertelfinale gewannen die Mädels gegen Hessen souverän mit 37:20.

Im Halbfinale wartete mit Berlin ein schwerer Brocken. Zur Halbzeit lagen die Sächsinnen noch 5:9 in Rückstand. Im zweiten Durchgang drehten sie das Spiel durch aufopfernde Abwehrarbeit und druckvolles wie variables Angriffsspiel. Am Ende stand ein 23:20 über die Hauptstädterinnen.

Im Finale gegen Baden-Württemberg ließen die Sächsinnen nichts anbrennen. Mit 26:18 dominierten sie den Gegner aus dem Süden.

Mit Meggan Rusko (HC Leipzig) und Siri Kuhnert (HC Rödertal) wurden zwei Spielerinnen des HVS in das Allstar Team berufen.

Für Sachsen spielten: Joleen Schneider (HC Rödertal), Vivien Lichtner (HC Leipzig), Vivien Kretzschmar (SC Markranstädt) – alle Torhüter;

Linnea Radzeviciute, Emily Wipper, Hilma Jentzsch, Meggan Rusko, Leonora Dervishi, Charlotte Baum (alle HC Leipzig), Olivia Rimbach, Anica Czarnowski (beide Görlitzer HC), Sara Reuter, Mariella Knape, Alicia Günther (alle BSV Sachsen Zwickau), Lena Gräfe, Siri Kuhnert (beide HC Rödertal) – alle Feld

Trainer Jacob Dietrich (HVS-Landestrainer), Hubert Probst (HCL), Frank Dubrau (HSV Dresden)

Ein toller Erfolg für Sachsen und die eindrucksvolle Bestätigung, dass der weibliche Nachwuchs derzeit führend in Deutschland ist.

Herzliche Glückwünsche an die Mädels, die Trainer und dem gesamten Staff, zudem auch HCL-Busfahrer Stefan Graichen gehörte.

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