Das Ifo-Institut hat im Auftrag der sächsischen Regierung untersucht, wie viel Geld in Sachsen tatsächlich in Bildung investiert wird. Dazu Kristin Hofmann, Mitglied des Landesvorstands Die Linke Sachsen: "Das Gegenteil von gut ist und bleibt nur gut gemeint.

Auch wenn die Zahlen anscheinend für sich sprechen und Sachsen viel Geld aus seinem Haushalt in Schulen und Hochschule investiert – es reicht eben nicht aus, um das Niveau bei steigenden Studierendenzahlen und gestiegenem Anspruch zu halten. Wer in jedem dritten Satz von der “einzigen Elite-Universität Ostdeutschlands” schwärmt, muss einsehen, dass die Medaille der Magnetwirkung und der damit verbundene Zuzug von Studieninteressierten zwei Seiten hat. Mehr Kaufkraft, mehr Einwohner und Einwohnerinnen, aber eben auch einen erhöhten Bedarf an den Universitäten und Hochschulen vor Ort.

Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …

Die Linke unterstützt auf allen Ebenen die Ausfinanzierung der Hochschulen – die Forderung der TU Dresden, die 50 Mio. Euro an fehlenden Mittel im Universitätshaushalt endlich auszugleichen, ist mehr als verständlich. Nur so können alle Studierenden gut zum Abschluss geführt werden.

Es wird in den nächsten Jahren nicht ausreichen, sich auf dem Erreichten auszuruhen. Sachsens Regierung muss die Finanzierung der Bildung Ernst nehmen. Und sie muss sich neben den nackten Zahlen auch endlich der Frage stellen “Quo vadis, Hochschullandschaft Sachsen? Welche Prioritätensetzung haben wir? Wir, Die Linke Sachsen, haben Antworten auf diese Fragen und werden diese mit dem Beschluss der Bildungspolitischen Leitlinien am Wochenende beim Landesparteitag in Schkeuditz geben.”

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