Der Runde Tisch zum Unterrichtsausfall hat heute seine Empfehlungen zur Erhebung von Ausfallstunden übergeben. Dazu erklärt Annekathrin Giegengack, stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag: "Der Konsens zur Überarbeitung der Kriterien und Methoden bei der Erfassung des Unterrichtsausfalls ist begrüßenswert.

Allerdings sind die Ansätze alles andere als neu. Bereits im Januar 2012 hat meine Fraktion in einem Antrag eine Reformierung der Regelungen zum Unterrichtsausfall gefordert.”

“Im Ergebnis von 17 palamentarischen Anfragen stand damals eben jener Antrag mit dem Ziel, den Unterrichtsausfall an sächsischen Schulen konkreter zu erfassen und mehr Transparenz herzustellen. Erst eine aussagefähige Statistik ermöglicht ein gezieltes Gegensteuern. Auch die bessere Einbeziehung der Eltern in das Unterrichtsgeschehen verbunden mit einer Informationspflicht war Bestandteil unserer Initiative.”

“Es ist schon erstaunlich, dass die Staatsregierung zunächst keinen Handlungsbedarf erkennt, um dann das Rad neu zu erfinden. Hoffen wir, dass die Erwartungen des Landeselternrates, dass Schüler und Eltern bei der Umsetzung der Empfehlungen des Runden Tisches eine neue Qualität im Umgang mit Ausfall- und Vertretungsstatistiken erleben, sich auch erfüllen. Transparenz – dies wäre in der Tat ein völlig neuer Kurs nach über 20 Jahren Schule im Freistaat Sachsen.”

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