Henning Homann, Sprecher für Kinder- und Jugendpolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärt: SPD-Fraktion fordert Kinderbeauftragten für Sachsen. "Am morgigen Internationalen Kindertag werden viele Kinder in Sachsen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Landauf, landab werden viele Kinderfeste gefeiert werden. Das ist gut und schön, reicht aber nicht.

Denn was Kinder wirklich brauchen, ist ein eigener Interessenvertreter, der sich über Kindertage hinaus für ihre Belange einsetzt.

Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …

Die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag erneuert daher ihre Forderung nach einem sächsischen Kinderbeauftragten. Dieser sollte direkt an den Landtag angegliedert werden. Der Kinderbeauftragte sollte ressortübergreifen einen Blick aus Sicht der Kinder auf Gesetzesvorhaben und Maßnahmen der Landespolitik werfen. Er wäre Ansprechpartner für Kinder und all jene, die sich um ihr Wohl bemühen. Zudem könnte er Anregungen geben für eine stärkere Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen in der Politik.

Kinder haben Ansprüche und Rechte, die sie aber nicht von allein umsetzen können. Andere Bundesländer haben mit einem Kinderbeauftragten bereits gute Erfahrungen gemacht, von denen Sachsen profitieren könnte: Beispielsweise wurde in Sachsen-Anhalt schon vor Jahren ein Kinderbeauftragter geschaffen. Und was in anderen Bundesländern gut funktioniert, muss auch in Sachsen möglich sein. Wenn der Freistaat kinderfreundlich sein will, muss er auch personell unterstreichen, dass ihm die Bedürfnisse von Kindern am Herzen liegen.”

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