Zur Debatte um den jüngsten Bericht des Weltklimarates der Vereinten Nationen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) erklärt Torsten Herbst, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag: "Offenbar muss das IPCC seine alarmistischen Prognosen mehr als nur relativieren: In den vergangenen 15 Jahren ist die bodennahe Temperatur im weltweiten Durchschnitt je nach Methode maximal um 0,05 Grad gestiegen.

Der dramatische Klimawandel findet schlichtweg nicht statt.

Alle Klima-Modelle konnten den realen Anstieg der Erderwärmung nicht prognostizieren. Die Ursachen dafür konnten im Bericht nicht dargelegt werden. Insofern ist jede Prognose des IPCC aus der Vergangenheit, im aktuellen Bericht und in jedem zukünftigen sehr mit Vorsicht zu betrachten.

Das IPCC sollte sich nicht länger zum verlängerten Arm der Politik machen lassen, sondern streng wissenschaftlich arbeiten. Öko-Politiker mögen ja denken, dass sie im Besitz der alleingültigen Wahrheit sind – Wissenschaftler sollten einen anderen Anspruch an sich haben.

Die Wissenschaft sollte anhand realer Messwerte Theorien zu entwerfen und nicht versuchen, mit zweifelhaften, politisch gesteuerten Modellvoraussagen die Realität zu verändern. Es ist schlichtweg beschämend, wenn die Bundesregierung Medienberichten zufolge versucht hat, die Aussagen des IPCC zu beeinflussen. Die entwertet die Arbeit des Rates letztendlich vollkommen.

Wir fühlen uns in Sachsen bestärkt, uns nicht von Öko-Alarmismus anstecken zu lassen. Es ist kein Widerspruch, sowohl neuen Technologien gegenüber aufgeschlossen zu sein, als auch gleichzeitig eine Übersubventionierung volkswirtschaftlich sinnloser Ökostrom-Gewinnung abzulehnen. Rationalität und Realismus müssen Leitfaden der Politik sein, nicht Panikmache und Klimawandel-Glauben. Wohin eine überzogene Öko-Politik sonst führt, sehen wir nicht nur am Beispiel der vollkommen aus dem Ruder gelaufenen ‘Energiewende’, die Familien und Unternehmen immer weiter finanziell belastet.”

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