2012 waren 6.012 Arbeitsplätze in den Ministerien und Behörden des Freistaates Sachsen mit Menschen mit Behinderungen besetzt. Die Beschäftigungsquote lag mit durchschnittlich 6,3 Prozent weit über der gesetzlichen Vorgabe. Bereits im Jahr 1994 machte es sich die Staatsregierung zur Aufgabe, die Beschäftigungssituation von Menschen mit Behinderungen in der Landesverwaltung zu verbessern.

Ausdrückliches Ziel war es, den Anteil schwerbehinderter Menschen von damals 2,6 Prozent an den Beschäftigten nachhaltig zu erhöhen. Im Zeitraum von 18 Jahren ist es gelungen, in der Verwaltung des Freistaates Sachsen 2.800 Menschen mit Behinderungen mehr zu beschäftigen

Sozialministerin Clauß ist mit der erneuten Steigerung des Anteils von Beschäftigten mit Behinderungen sehr zufrieden: »Menschen mit Behinderungen – Fachkräfte für ihr Unternehmen, mit diesem Slogan werben wir in der Allianz Arbeit + Behinderung für bessere Beschäftigungschancen behinderter Menschen. Mit unserer Beschäftigungspolitik zeigen wir, dass Menschen mit Behinderungen leistungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind.«

Nicht nur wegen der vielen positiven Erfahrungen mit schwerbehinderten Beschäftigten, auch aus eigenem wohlverstandenen Arbeitgeberinteresse regt Sozialministerin Clauß vor allem die Unternehmen der freien Wirtschaft an, dem Beispiel des Freistaates Sachsen zu folgen. Kostenreduzierung durch Verminderung oder Vermeidung der Ausgleichsabgabe, positive Entwicklung der sozialen Kompetenzen in den Unternehmen und nicht zuletzt das Potential erfahrener, kompetenter und leistungsfähiger Fachkräfte sind, Argumente, die auch aus unternehmerischer Sicht für die Beschäftigung behinderter Menschen in Unternehmen sprechen. Über die Agenturen für Arbeit und das Integrationsamt erhalten Unternehmen die nötige Unterstützung und Förderung.

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