"Das übertrifft alle Erwartungen!", so das erste Statement von Thomas Voß, ver.di Landesbezirksleiter für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die euphorisch klingende Einschätzung beruht auf der Tatsache, dass in allen drei Bundesländern weit mehr als 15.000 Beschäftigte dem Aufruf gefolgt sind und ihre Arbeit niedergelegt haben.

“Nach der Auswertung des ersten Streiktages am 17.03.2014 waren wir davon überzeugt, dass eine Steigerung der Streikbeteiligung für den heutigen Tag ein realistisches Vorhaben ist”, so Voß weiter.

“Dieses Signal wird auf Seiten der Arbeitgeber ankommen, es zeigt, dass die Beschäftigten bereit sind, für ihre Forderungen einzutreten. Wir gehen nunmehr davon aus, das in der dritten Verhandlungsrunde so verhandelt wird, das der bisherigen Annäherung konkrete Ergebnisse folgen, die wir unseren Mitgliedern mit gutem Gewissen zur Annahme empfehlen können”.

ver.di fordert eine Anhebung der Entgelte um 100 Euro plus zusätzlich 3,5 Prozent, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro monatlich sowie die unbefristete Übernahme der Auszubildenden. Für den Nahverkehr soll es darüber hinaus eine Zulage von 70 Euro monatlich geben, in den Krankenhäusern sollen die Nachtzuschläge von 15 Prozent auf das Niveau der Nachtzuschläge im TVöD (20 Prozent) angehoben werden. Gleichzeitig will ver.di mit den Arbeitgebern über einen einheitlichen Urlaubsanspruch von 30 Arbeitstagen für alle Beschäftigten sowie über den Ausschluss von sachgrundlos befristeten Arbeitsverträgen sprechen. Das Ergebnis soll zudem zeit- und inhaltsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden.

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