Der Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen, Jürgen Kasek, unterstützt die Reaktionen aus vielen Teilen der Görlitzer Zivilgesellschaft, die sich von rassistischen und menschenverachtenden Äußerungen des Görlitzer Kaufhausinvestors Winfried Stöcker distanzieren: "Die deutlichen Reaktionen machen Hoffnung. Es ist gut, dass die Stadt Görlitz umgehend das Flüchtlingskonzert außerhalb des Kaufhauses ermöglicht hat.

Auch die Reaktionen des Oberbürgermeisters, der Kirchen und vieler mehr machen Mut, dass Menschlichkeit vor Weihnachten 2014 in Sachsen immer noch etwas Wert ist – allen PEGIDA-Demonstrationen in Dresden zum Trotz.”

Die Aussagen des Medizinprofessors stünden sinnbildlich für den Egoismus, fehlende menschliche Solidarität und Furcht vor Freiheit und allem Fremden, welche derzeit auf sächsischen Straßen demonstriert würden: “Stöckers lupenreiner Rassismus verletzt die medizinische Ethik zutiefst. Eine Entschuldigung wird man von ihm wohl leider nicht erwarten können. Die Universität Lübeck täte wohl gut daran, nach dessen wenig humanen Äußerungen, über seine Eignung Honorarprofessor nachzudenken.”

“Unsere Solidarität gilt denjenigen, die aus Furcht und Elend, zum Teil aus Angst um ihr Leben zu uns kommen und hier Schutz suchen. Es ist die vordringlichste Aufgabe von uns allen, Menschenfeindlichkeit und Rassismus entgegenzutreten und nicht zuzulassen, dass Hass, Vorurteile und Angstmache unsere Gesellschaft bestimmen”, so Kasek abschließend.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar