Ein weiteres Mal hat sich der reduzierte Ableger der Dresdner Pegida zum „Spaziergang“ angekündigt. Die Schwäche des verbliebenen Häufchens wird diesmal schon an der minimalen Mobilisierung deutlich. „Das Ende von Legida ist eingeläutet. Der Pressesprecher ist gegangen, und die TeilnehmerInnenzahl verringerte sich beim letzten Versuch am 30.01.2015 rapide. Wir bewerten das als gutes Zeichen und Ergebnis eines breiten, solidarischen Protestes.

Protest nicht nur gegen Legida, sondern auch als starkes Plädoyer für eine gelebte Willkommenskultur und eine offene Gesellschaft“, so Juliane Nagel für das Aktionsnetzwerk.

An der Legida zugestandenen Route (vom Augustusplatz über den Goerdelerring, Hauptbahnhof, Goethestraße, Augustusplatz) sind aus dem Aktionsnetzwerk heraus jeweils ab 17 Uhr zwei Kundgebungen angemeldet: auf dem Willy-Brandt-Platz gegenüber der Westhalle/Hbf. sowie zwischen der ehemaligen Hauptpost und dem Hotel „Blue Radisson“ am Augustusplatz.

Bereits 16 Uhr wird es auf dem Nikolaikirchhof die 4. Auflage der Veranstaltung „Legida redet über uns – Jetzt reden Wir!“ geben. Außerdem veranstaltet „DIE PARTEI“ auf dem Augustusplatz eine Kundgebung. “Nach dem Friedensgebet in der Nikolaikirche wird zur Demonstration ab 18 Uhr rund um den Ring aufgerufen.”

„Alle sind aufgerufen, Legida am Montag eine ultimative Absage zu erteilen. Wir dulden keine rassistische Stimmungsmache auf den Straßen dieser Stadt. Legida kommt jedoch nicht aus dem Nichts. Viel mehr noch muss im Alltag gelebte Vielfalt zum Tragen kommen anstatt Weltoffenheit nur zu proklamieren“, schließt Nagel ab.

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