"Rauchen erhöht das Risiko für viele Krebsarten. Aufgrund der hohen Sterblichkeit ist Lungenkrebs nach wie vor eine der schlimmsten gesundheitlichen Folgen des Rauchens", betont Gesundheitsministerin Barbara Klepsch anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31.Mai.

“Wer mit dem Rauchen aufhören möchte und es allein nicht schafft, findet Unterstützung, etwa bei einer Raucherberatung. Dadurch steigen die Erfolgschancen, vom Nikotin loszukommen”, so die Ministerin.

Das Gemeinsame Krebsregister der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen (GKR) informiert über Lungenkrebs im Freistaat Sachsen.

Im Freistaat Sachsen waren im Jahr 2012 bei Männern allein 1.826 von 14.907 neuen Krebserkrankungen Lungentumore. Das waren trotz eines kontinuierlichen Rückgangs der Neuerkrankungsrate in den letzten 10 Jahren immer noch 12 % aller Krebserkrankungen. Damit nimmt Lungenkrebs Rang 3 nach Prostata- und Darmkrebs ein. Bei den Krebstodesfällen stehen Lungentumoren jedoch aufgrund der schlechten Heilungschancen mit 1.594 von 7.075 Fällen (23 %) im Jahr 2012 noch immer auf Platz eins.

Die Gesundheitsministerin weist darauf hin, dass anders als bei den Männern die Krebserkrankungsrate für Lungenkrebs bei den Frauen in den letzten 10 Jahren kontinuierlich angestiegen ist. Von insgesamt 11.945 neu an Krebs erkrankten Frauen erhielten im Freistaat Sachsen 677 die Diagnose Lungenkrebs. Nur Brust- und Darmkrebs wurde noch häufiger diagnostiziert. Gleiches gilt für die Krebstodesfälle. Lungentumoren waren im Jahr 2012 ursächlich für 531 Todesfälle.

Für Vergleiche zwischen Sachsen und dem Bundesdurchschnitt sowie für Vergleiche auf Kreisebene innerhalb des Freistaates sind über die Website des GKR unter der Rubrik “Daten” zwei aktuelle Publikationen abrufbar (siehe unter http://www.berlin.de/gkr/dienstleistungen/daten). In Landes- und Kreisdatenblättern sind für 24 Lokalisationen und Lokalisationsgruppen grafische bzw. tabellarische Informationen zum aktuellen Krebsgeschehen aufbereitet. Es wird über die Trends der Neuerkrankungen in den letzten 10 Jahren (Diagnosejahre 2003-2012), über Zahlen zur Krebsprävalenz und zur Krebssterblichkeit berichtet.

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