Nach der Evakuierung der Zeltstadt in Chemnitz aufgrund des anhaltenden Regens kritisieren Bündnis 90/Die Grünen Sachsen das Handeln der sächsischen Staatsregierung. "Die Evakuierung der Zeltstadt in Chemnitz ist eine Katastrophe mit Ansage", kritisiert Landesvorsitzender Jürgen Kasek.

“Bereits mit Einrichtung der Zeltstadt war klar, dass diese nicht für Regensituationen ausgelegt ist. Statt wenigstens wie in Dresden geeignete Vorsorge zu schaffen, war die Staatsregierung darauf jedoch nicht vorbereitet. Es fragt sich, wie die Verantwortlichen im kommenden Herbst und Winter den Geflüchteten humanitäre Hilfe gewährleisten werden.”

“Obwohl die nun eingetretene Situation absehbar war, gab es erneut keine ausreichende Kommunikation mit den Kommunen, den Hilfsorganisationen und den Betroffenen. Die überstürzte abendliche Evakuierung spricht gegen ein planvolles Vorgehen und legt das Versagen der Staatsregierung und des zuständigen Ministeriums offen.”

“Seit geraumer Zeit entsteht der Eindruck, dass die Staatsregierung die Situation nicht mehr im Griff hat. Weder ist sie in der Lage, Geflüchtete menschenwürdig unterzubringen, noch deren Sicherheit zu garantieren oder durch gezielte Kommunikation die Helfer zu unterstützen.”

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