Zur Ankündigung von Sonntagsarbeit beim Online-Versandhändler Amazon durch die Geschäftsführung erklärt die Leipziger Abgeordnete der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag, Cornelia Falken: Die Linksfraktion kritisiert die Genehmigung der Landesdirektion Sachsen, dass an zwei Dezember-Sonntagen beim Online-Versandhändler Amazon gearbeitet werden darf. Mit der Aufhebung des grundsätzlichen Beschäftigungsverbots an Sonntagen fällt die Landespolitik den Beschäftigten von Amazon einmal mehr in den Rücken, die für bessere Arbeitsbedingungen und eine tarifliche Bezahlung nach dem Vorbild des Einzelhandels streiken.

Denn schon vor einem Jahr hatte sich dasselbe abgespielt. Als die Beschäftigten aus Ärger über die Bewilligung der vorweihnachtlichen Sonntagsarbeit beim Minister für Wirtschaft und Arbeit, Martin Dulig, vorstellig geworden waren, hatte dieser versichert, sich dafür einzusetzen, keine Sonntagsarbeit bei Amazon mehr zu bewilligen. Doch gegen Sonntagsarbeit helfen die Sonntagsreden des sozialdemokratischen Ministers offenkundig nicht. Die Interessen eines Online-Versandhändlers haben auch in diesem Jahr wieder Vorrang vor den berechtigten Interessen der Beschäftigten.

Ich werde den Vorgang in einer Kleinen Anfrage im Parlament thematisieren.

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