Es war geplant als ein Zeichen für ein weltoffenes Leipzig: das Interreligiöse Treffen am 4. Juli 2016 auf dem Richard-Wagner-Platz. Es war geplant als ein Signal, wie Leipziger Bürgerinnen und Bürger in Zukunft zusammenleben wollen – voller Respekt, den Glauben des anderen achtend, multikulturell und multireligiös. Es war geplant als Beitrag zum demokratischen Miteinander. Dem hat die Versammlungsbehörde der Stadt Leipzig, das Ordnungsamt, einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Dieser Behörde ist wichtiger, dass die rechtsradikalen Demokratiefeinde von Legida auf dem Richard-Wagner-Platz ihre fremdenfeindlichen Parolen brüllen und hasserfüllten Reden halten können. Diese Behörde hat allen Ernstes geglaubt, dass sich Religionsgemeinschaften den Tiraden einer Tatjana Festerling aussetzen. Nein – wir lassen uns nicht zum Spielball von einer Behörde machen, die das Engagement der Bürgerinnen und Bürger Leipzigs für ein friedliches und demokratisches Miteinander zum wiederholten Mal mit Füßen tritt.

Soll Legida mit Unterstützung des Ordnungsamtes auf dem Richard-Wagner-Platz gegen Muslime, Christen, Demokraten, Politiker, Flüchtlinge hetzen und die nächsten gewalttätigen Übergriffe initiieren. Die Stadt Leipzig wird mit der Schande leben müssen, dass es eine städtische Behörde ist, die ein Interreligiöses Treffen unmöglich macht und damit denen in den Rücken fällt, die seit über 1 ½ Jahren mit dafür sorgen, dass die fremdenfeindlichen Aktivitäten von Legida keine Resonanz gefunden haben. Wer wird für diesen Schaden die Verantwortung übernehmen?

Da das Interreligiöse Treffen nicht stattfinden kann, rufen wir auf zur Teilnahme an der Demonstration von „Leipzig.nimmt.Platz“ um 18:00 Uhr ab Augustusplatz zur Hainspitze.

Henry Lewkowski, Erich-Zeigner-Haus e.V.

Bernd Günther, Vorsitzender DGB Stadtverband Leipzig, LeipzigCourageZeigen e.V.

Christian Wolff, Initiative „Willkommen in Leipzig – eine weltoffene Stadt der Vielfalt“

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar