Der Literaturpreis 2016 des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst geht an Franziska Gerstenberg. „Die junge Dresdner Autorin Franziska Gerstenberg hat für ihre Werke schon mehrere Preise gewonnen und wird nun mit dem Sächsischen Literaturpreis 2016 erneut ausgezeichnet. Dem Vorschlag der Jury habe ich gern zugestimmt. Ich gratuliere Franziska Gerstenberg sehr herzlich zu dieser Ehrung“, sagt Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange.

Franziska Gerstenberg erhält den Sächsischen Literaturpreis „für die tief berührenden Erzählungen ihres Bandes ‚So lange her, schon gar nicht mehr wahr‘, in denen sie mit sozialkritisch geschärftem Blick existenzielle Hauptfragen unserer Gesellschaft stellt, in einer ebenso dichten wie präzisen Sprache“, so die Begründung der Jury.

Der mit 5.500 Euro dotierte Preis wird im Herbst als Höhepunkt der Veranstaltungsreihe „Landnahme“ des Sächsischen Literaturrates in einer Gemeinschaftsveranstaltung von Literaturrat und Sächsischem Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verliehen.

Der Literaturpreis wird zum sechsten Mal vergeben (seit dem Jahr 2012 „Literaturpreis“, vorher „Literaturförderpreis“). Preisträger waren im Jahr 2014 Jan Kuhlbrodt, 2012 Andreas Altmann, 2010 Jens Wonneberger, im Jahr 2008 Undine Materni und 2006 Thomas Böhme.

Der Jury gehören an: die Schriftstellerinnen Undine Materni und Constanze John, der Literaturkritiker Ulf Heise, der Journalist Dr. Tomas Gärtner sowie der Verleger Andreas Heidtmann.

Franziska Gerstenberg, 1979 in Dresden geboren, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und lebt heute wieder in Dresden. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Literaturpreise, darunter den Hermann-Hesse-Förderpreis für ihren letzten Erzählband „Solche Geschenke“. Ihr erster Roman „Spiel mit ihr“ wurde mit einem Stipendium der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart sowie dem Förderpreis zum Lessingpreis ausgezeichnet.

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